Wer sich zwischen Aquaman und The Flash zu entscheiden hat, der muss gut abwägen. So ging es auch James Wan, als er sich für ein neues Regie-Projekt entscheiden sollte. Warner Bros. stellte ihm nämlich beide Superhelden zur Auswahl. Wie er zu einer Entscheidung kam und welche Kriterien er dafür ansetzte, verriet Wan in einem Interview mit Uproxx .
So sei er mit dem Studio bereits vor Veröffentlichung seines Grusel-Hits Conjuring - Die Heimsuchung ins Gespräch bezüglich einer möglichen Arbeit im DC-Universum gekommen. Obwohl sich Wan bis zu diesem Zeitpunkt ausschließlich im Horror-Genre bewegt hatte, bot ihm das Studio gleich zwei Alternativen zur Wahl an: Aquaman oder den schnellsten Mann der Welt, The Flash. Wie er sich letztendlich auf Aquaman festgelegt habe, wollte Uproxx wissen.
Für Aquaman sprach aus meiner Sicht letztendlich vor allem, dass ich hier die Möglichkeit habe, eine ganz neue Welt zu kreieren. Ich wollte schon immer (...) visuell ein fantastisches, wunderbares, magisches Königreich erschaffen. Und außerdem liebe ich die Tatsache, dass Aquaman ein Außenseiter-Charakter ist. Ich finde es toll, dass Leute sich über ihn lustig machen. Ich habe das Gefühl, die Messlatte liegt hier viel tiefer und ich kann meinen Spaß mit ihm haben! (...) Ich glaube, die Leute zieren sich mit Bezug auf Aquaman viel weniger, als wenn du beispielsweise einen Spider-Man oder Batman[-Film] machen würdest.
Diese Argumentation ist durchaus nachvollziehbar, wie auch Jacob Hall von slashfilm findet. Immerhin dürfte es mehr eingefleischte Fans von Flash als Aquaman-Anhänger geben. Seine Wahl verspricht James Wan mehr Interpretationsspielraum und künstlerische Freiheit mit Bezug auf Welt und Charaktere.
Bevor wir uns 2018 in Aquaman von Wans Visionen überzeugen lassen können, wird Jason Momoa als König der sieben Meere in The Justice League Part One zu sehen sein. James Wan bringt kommende Woche Conjuring 2 in die Kinos und hat mit Robotech und Malignant Man zwei weitere Filme am Start, bevor er sein Atlantis erschaffen wird.