An understanding of the natural world and what's in it is a source of not only a great curiosity but great fulfillment.
David Attenborough (Quelle )
Anfänge und Beginn beim BBC
Sir David Attenborough war schon als Kind stark an der Natur und ihren Geheimnissen interessiert. So kam es nicht überraschend, dass er nach einem Stipendium am Clare College, in Cambridge, Naturwissenschaften studierte. Im Jahr 1952, mit 26 Jahren, knüpfte er die ersten Kontakte zum britischen Fernsehsender BBC. Seine ersten Erfahrungen mit dort produzierten, naturwissenschaftlichen Sendungen begannen 1954 mit der Serie Zoo Quest. Zwischen 1965 und 1968 arbeitete Attenborough als Controller bei BBC 2, bis 1972 war er Programmdirektor für die Fernsehprogramme BBC 1 und BBC 2. Kein anderer als David Attenborough steht hinter dem Monty Python's Flying Circus, welchen er selbst in Auftrag gab. Mit Serien wie Match of the Day, Pot Black, The Likely Lads, Not Only... But Also und Masterclass wollte Attenborough das Angebot von BBC 2 so vielseitig wie möglich darstellen. 1972 verließ er das BBC-Management, um sich auf die Produktion von eigenen Sendungen konzentrieren zu können.
Naturdokumentationen
Nach seinem Rücktritt aus dem Management begann sofort mit der Arbeit an seinem Projekt, einer Reise nach Indonesien mit einer Crew der Natural History Unit. Die Reise resultierte in der 1973 erschienenen Serie Eastwards with Attenborough. Nach seiner Rückkehr aus Indien begann Attenborough an den Drehbüchern für die Serie Life on Earth zu arbeiten. Im Jahr 1975 präsentierte Attenborough eine Serie über Stammeskunst (The Tribal Eye) und eine weitere über seine Entdeckungsreisen (The Explorers). Zudem erstellte er eine Kinderserie namens Fabulous Animals (1975), die mythische Kreaturen wie den Greif und Kraken zeigt. Nachdem die BBC einen Koproduktionsvertrag mit Turner Broadcasting unterzeichnet hatte ging Life on Earth 1976 in Produktion.
Mit dieser Serie begann Attenborough ein Werk zu schaffen, das zu einem Maßstab für Qualität in der Tierfilmproduktion wurde und eine Generation von Dokumentarfilmemachern beeinflusste. Indem sie die Themen ernst nahmen und die neuesten Entdeckungen erforschte, gewannen Attenborough und sein Produktionsteam das Vertrauen von verschiedenen Wissenschaftlern, die ihnen somit erlaubten, ihre Themen in den Programmen zu zeigen.
Fünf Jahre nach dem Erfolg mit Life on Earth konnte
Attemborough einen weiteren kritischen und kommerziellen Triumph verzeichnen: The
Living Planet. 1990
wurde die geplante Life-Trilogie durch The Trials of Life vollendet. Zwischen
1993 und 2008 wurden jedoch noch vier weitere Kapitel der Life-Serie
produziert. Das Leben im [Life in the Freezer] (1993), Das Leben der Vögel (1998), Das Leben
der Säugetiere (2002), Das Leben im Unterholz (2005) und Das Leben in der Kälte [Life in Cold] (2008). Attenborough
erzählte jede Episode von Wildlife on One, eine BBC One-Wildlife-Serie, die
zwischen 1977 und 2005 mit insgesamt 253 Episoden lief. Wöchentlich schalteten
acht bis zehn Millionen Zuschauer ein. Er sprach zudem 50 Episoden von Natural
World (BBC Two).
Sir David Attenborough wird in England gerne als National Treasure bezeichnet. Das verwundert nicht, wenn man ihn als charmanten Mann auf dem Sofa von Graham Norton mit Jessica Chastain flirten sieht.
https://www.youtube.com/watch?v=eqAEzc9mHv8Im Jahr 2006 konnten Zuschauer auf der gesamten Welt eine Naturdokumentation erleben, wie es sie bis dahin nicht gegeben hat. Mit seinem Werk Planet Erde revolutionierte David Attenborough zusammen mit seinem Team die Kunst der Serien-Dokumentation.