Francis Ford Coppola schuf mit Der Pate und den beiden Fortsetzungen Meilensteine der modernen Kinogeschichte. Um kaum eine Reihe hat sich ein derartiger Kult entwickelt, wie um die italo-amerikanische Familiensaga. Auf die Frage, wodurch Der Pate am nachhaltigsten geprägt wurde, gibt es unterschiedlichste Antworten. Für die einen ist das Drehbuch basierend auf Mario Puzos Romanvorlage maßgeblich. Für die anderen besitzen Gordon Willis herausragende Bildkompositionen den prägendsten Einfluss auf das Gesamtkunstwerk. Fest steht hingegen, dass ohne die schauspielerischen Leistungen von Al Pacino, Marlon Brando und James Caan das filmische Resultat gänzlich anders ausgesehen hätte.
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Die drei kurzen Featurettes geben einen aufschlussreichen Einblick ins Casting von Francis Ford Coppolas Der Pate. Wäre es nach den Verantwortlichen von Paramount Pictures gegangen, hätte zum Beispiel Marlon Brando niemals unablehnbare Angebote unterbreitet. James Caan erinnert sich, dass der Streit um die Person Brando heftige Ausmaße annahm. Von Seiten eines ausführenden Produzenten hieß es: Wenn du seinen Namen [Marlon Brando] noch einmal erwähnst, bist du draußen! Auch die Schauspielerwahl für die Rolle des Michael Corleone war anno 1972 keine unumstrittene Entscheidung. Es ist zum Löwenanteil der Hartnäckigkeit des Regisseurs geschuldet, dass Al Pacino als zorniger Mafia-Zögling brillieren durfte. Rückblickend sind diese Aufnahmen sehr interessante Beiträge zum Paten-Kult.
Was macht für euch den Reiz vom Pate aus? Welcher Star hat den größten Einfluss auf das Gesamtkunstwerk?