Totgesagte leben bekanntlich länger, deshalb ist auch nach Survival of the Dead kein Ende der Zombie-Welle in Sicht. In den nächsten Monaten werden ganze Scharen von Filmen zu diesem Thema über euch herfallen. Wir geben euch einen kleinen Ausblick auf die Schrecken, die noch kommen werden. Also ladet nach und zielt immer schön auf den Kopf.

Gerade erst legte George A. Romero mit Survival of the Dead den sechsten Teil seiner Dead-Reihe vor, da heftet sich The Crazies an seine Fersen. Ende Mai startet hierzulande die Neuauflage des Schockers von George A. Romero aus dem Jahr 1973. Ein biologischer Kampfstoff verwandelt die Bewohner einer idyllischen Kleinstadt in tobende Bestien. Für die wenigen Glücklichen, die immun gegen die Infektion sind, wird der Weg aus dem Krisengebiet ein Höllentrip. In den USA verbuchte das Remake schon einen echten Überraschungserfolg.

Eine ganz besondere Mischung verspricht der französische Beitrag Die Horde, der Anfang Juli endlich in Deutschland erscheint. Schwer bewaffnet stürmt ein Trupp Cops eines Nachts das Gang-Quartier in einem heruntergekommenen Pariser Wohnhaus. Während die beiden Parteien sich drinnen einen unerbittlichen Kampf liefern, sammelt sich draußen eine schnellwachsende Horde Untoter. Denen ist freilich egal, wer auf welcher Seite des Gesetzes steht. Bald schon müssen sich Cops wie Gangster fragen, wer ihr wahrer Feind ist…

Milla kehrt zurück

Im Herbst ist wieder Sequel-Zeit. Dann will euch Resident Evil: Afterlife ein weiteres Mal in die zombieveresuchte Endzeit schicken. Der erste Trailer verspricht nicht nur eine direkte Fortsetzung des Vorgängers Resident Evil: Extinction, sondern auch ein gruseliges 3D-Erlebnis. Neben Milla Jovovich in ihrer Paraderolle fand sich auch erneut ihr Ehemann Paul W.S. Anderson im Regiestuhl ein. Er zeichnete bereits für den ersten Teil der Serie verantwortlich.

Nazi-Zombies must die!

Bisher ohne einen Starttermin macht die etwas andere Geschichtsstunde The 4th Reich derzeit von sich Reden. In der britischen Produktion stößt eine Einheit der Alliierten bei ihrem Vorrücken durch Frankreich auf ein grausiges Versuchslabor der Nazis. Dort sorgen Experimente zur Schaffung des perfekten Soldaten für jede Menge Zombie-Output. Newcomer Shaun Robert Smith durfte mit angemessenem Budget seinen gefeierten Kurzfilm The Soldier für die große Leinwand aufblasen und landete mit FX-Legende Tom Savini als Gast einen echten Besetzungscoup. Wir sind gespannt, wie sich das auf den Verlauf des Zweiten Weltkriegs auswirken wird.

Tanz den Zombie

Ebenfalls aus England stammt I Spit On Your Rave, der mit seinem Titel zeigt, dass die Briten am meisten Spaß in Sachen Horror verstehen – wie sie ja schon mit Shaun of the Dead und dem letztjährigen Doghouse bewiesen haben. Nachdem ein Virus beinahe die gesamte Weltbevölkerung in wandelnde Tote verwandelt hat, werden Menschen allmählich knapp. Dumm nur, dass die Untoten diese ganz oben auf der Speiseliste haben. Um die unruhige Bevölkerung bei Laune zu halten, veranstaltet der König der Zombies deshalb ein Musikfestival. Gedreht wurde diese abgedrehte Vision übrigens auf dem englischen Big Chill Festival. Über 4000 Besucher erschienen begeistert in eigenen Kostümen und sorgten so für einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Für die größte Menge an Zombies, die je vor einer Kamera standen.

Re-Animierte Untote

Wer sich an Make-Up-Effekten satt gesehen haben sollte, kann ja auch nach A.D. Ausschau halten. Hier begegnen sich zur Abwechslung Mensch und Zombie als CG-Animation. Der bisher kursierende Trailer lässt auf einiges hoffen. Vielleicht ist nach dem unsäglichen Resident Evil: Degeneration endlich mal eine gelungen animieret Horrorvariante geglückt. Wir haben schon mal den Trailer für euch:

Zombies, Zombies… und noch mehr Zombies

Aber das ist natürlich nur eine kleine Übersicht interessanter Titel. Weitere Projekte versprechen, uns weit übers nächste Jahre hinaus mit frischen Untoten zu versorgen. Danny Boyle will sich mit 28 Months Later erneut ins Reich der Zombies (pardon: Infizierten) begeben und auch Literatur-Adaptionen zum Thema stehen neuerdings hoch im Kurs. So soll World War Z von Max Brooks verfilmt werden. Brooks ist der Sohn von Komiker-Legende Mel Brooks und schrieb zuvor bereits The Zombie Survival Guide. Die gefeierte Chronik gibt den realistischen Ablauf der möglichen Zombie-Apokalypse wieder und steht ganz in der Tradition des Werks von George A. Romero. Auch The Walking Dead gehört zu den prominentesten Zombie-Werken der letzten Jahre. Mittlerweile hat Hollywood seine Finger nach dem Kult-Comic ausgestreckt. Aber wer sagt eigentlich, dass Zombies kein Herz für Romantik haben? Oscar-Preisträgerin Diablo Cody will sich nach Juno und Jennifer’s Body – Jungs nach ihrem Geschmack an die Umsetzung des Romans Breathers: A Zombie Lament von S.G. Browne machen. Darin verlieben sich Zombies bei einem Treffen der Anonymen Untoten unsterblich ineinander. Und mit Pride and Prejudice and Zombies halten die auferstandenen Menschenfresser Einzug ins klassische Gefilde. Natalie Portman wird darin die Hauptrolle übernehmen und für jede Herz- und Kopfschmerz sorgen.

Und was sagt ihr zu diesem Ausblick? Verprechen doch noch aufregende Monate zu werden. Oder habt ihr etwa genug vom Thema? Lasst uns eure Meinung wissen.

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Die neue Zombie-Welle

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