Während die 7. Staffel von Game of Thrones vor wenigen Tagen erfolgreich startete, meldet sich mit John Boyega nun ein prominenter Kritiker der HBO-Serie. Im Interview mit GQ erklärte er seinen Unmut gegenüber den beliebten Machtspielen mit fehlender Diversität. Boyega selbst wurde mit der Rolle eines schwarzen Sturmtrupplers in Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht bekannt und wird auch in den Nachfolgern Star Wars: Episode VIII - Die letzten Jedi sowie Star Wars: Episode IX als Finn zu sehen sein. Dem Magazin sagte er:
Es gibt keine schwarzen Leute in Game of Thrones.[...] Ich bezahle kein Geld dafür, immer die gleichen Personentypen auf dem Bildschirm zu sehen. Denn man sieht verschiedene Leute aus unterschiedlichen Hintergründen, unterschiedlichen Kulturen jeden Tag. Selbst, wenn man ein Rassist ist, muss man damit leben.
Im selben Interview kritisiert John Boyega auch die Der Herr der Ringe-Trilogie für die völlige Abwesenheit schwarzer Figuren. In Game of Thrones lassen sich hingegen zumindest vereinzelt schwarze Charaktere finden. Uproxx weist mit Bezug auf die Kritik des Darstellers auf frühere Aussagen von Schriftsteller George R.R. Martin hin, der mit den Das Lied von Eis und Feuer-Büchern erst die Vorlagen für Game of Thrones schuf. 2014 schrieb er auf seinem Blog als Antwort auf einen Fan, der ebenfalls fehlende Vielfalt beklagte:
Westeros um 300 AC ist natürlich nicht annähernd so vielfältig wie das Amerika des 21. Jahrhunderts. [...] Ich denke, dass HBO und David und Dan [Showrunner David Benioff und D.B. Weiss] tun, was sie können, um Diversität ebenfalls zu fördern, wie am Casting von Areo Hotah [gespielt von DeObia Oparei] zu sehen ist, das du erwähnst. Natürlich, Hotah IST ein Wächter ... aber er ist in den Romanen ebenso eine Figur mit einem eigenen Standpunkt, ein mutiger und loyaler Krieger.
Was ist eure Meinung zur Kritik von John Boyega an Game of Thrones?