Hannelore Elsner und Götz George gehören zu den wichtigsten Schauspielern in Deutschland. Aber die beiden deutschen Stars haben noch nie gemeinsam vor der Kamera gestanden, was nun durch die Liebeskomödie Lüg weiter, Liebling nachgeholt wird. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Gabriela Zerhau ist mit dem neuen ZDF-Fernsehfilm Lüg weiter, Liebling auf der Spur des Glücks der Liebe.
Hans-Peter (Götz George), oder kurz Hape, ist ein Umweltaktivist der allerersten Stunde, aber steht nach seiner Enterbung vor dem finanziellen Ruin. Martha (Hannelore Elsner) dagegen ist eine wohlhabende Witwe, aber stark von ihrem Alltag genervt. Auf dem Friedhof lernen sich die beiden kennen und schnell wird den beiden klar: Sie können sich absolut nicht ausstehen! Der Hund von Martha merkt das auch und verbeißt sich in Hapes Sakko. Durch diesen Zwischenfall kommt Hape in die Nobelvilla von Martha. Er beginnt ihr eine Reihe von Lügengeschichten aufzutischen, mit denen er die eigenwillige Witwe charmant umgarnen will. Als daraus dann später auch noch Liebe wird, hat Hape ein echtes Problem…
In einem kurzen Interview berichtet Hannelore Elsner von ihrer Erfahrung mit Schauspieler Kollege Götz George und erzählt ein wenig vom Film Lüg weiter, Liebling:
Wie war Ihr Gefühl vor Beginn der Dreharbeiten und während des Dreh selbst?
Ich habe mich sehr gefreut, mit Götz George zu drehen und das für diese wunderbare Geschichte, die Gabriela Zerhau für uns geschrieben hat. Das nenne ich Glück. Es war eine schöne, feine, humorvolle und bereichernde Zusammenarbeit, auf die ich mit einem warmen Gefühl zurückblicke. Götz George und ich hatten beide große Achtung voreinander, eine Art zärtlichen Respekt und ein selbstverständliches Vertrauen. Da war überhaupt keine Irritation, es war, als hätten wir schon immer miteinander gespielt.
Was bedeutet für Sie persönlich Glück?
Für mich gibt es das äußere und das innere Glück. Das äußere Glück betrifft zum Beispiel die Filme, die ich in den letzten zehn Jahren gemacht habe. Filme, die Menschen berühren, die sie in der Seele treffen. Das empfinde ich als Glück. Glück daran ist auch, dass man mit Anerkennung, mit Verstehen und mit Zuneigung belohnt wird. Wenn man ganz bei sich ist und alles gut sein lässt, kann man Glück empfinden und geben. Das ist für mich das innere Glück. Liebe ist auch Glück. Aber warum muss man eigentlich immer glücklich sein?! Wenn man kreativ ist, ist man meistens nicht so schnell glücklich, nur in seltenen Momenten. Dann, wenn man das Gefühl hat, dass etwas Durchlässiges entsteht. Dass man eins ist mit dem Universum, wenn so ein Blitz durch einen durchgeht. Das ist nicht Glücklich sein, das ist dann wahrscheinlich Erfüllung, das ist dann wahrscheinlich Erkennen.
Ist das Glück, was Martha in dem Moment und im Verlauf ihrer gemeinsamen Geschichte empfindet?
Ja, unbedingt! Martha ist zwar reich und genießt die Vorzüge der feinen Münchner Gesellschaft, aber es fehlt ihr irgendetwas. Das wird ja auch bei den Besuchen auf der Couch bei ihrer Therapeutin offen-sichtlich. Hape ist ganz anders als die Männer, die Martha bislang kannte. Er beschenkt sie mit Geschichten, er ist lebenslustig und frei. Würde sie ihn nicht als Glück empfinden, hätte sie sich nicht für den Kauf des kleinen Hauses im Umland von Nizza entschieden!
Hilft es Ihrer Meinung nach im Leben, wenn man ab und zu schwindelt?
Ich sehe es nicht als Lüge oder Schwindeln an, was Hape macht. Lügen ist für mich umgedrehte Wahrheit. Nein, es ist ein Spiel auf Augenhöhe, das Hape und Martha betreiben. Und es machte großen Spaß, es zu spielen!
Quelle: ZDF Pressematerial
Die Liebeskomödie Lüg weiter, Liebling läuft heute am 03. Mai 2010 auf ZDF um 20:15. Wenn euch aber die charmante Komödie nicht zusagt dann findet ihr Alternativen in unserem Fernsehprogramm.
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