Dass Regisseur und Drehbuchautor Jim Jarmusch sich immer sehr viel Zeit für seine Filme nimmt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Allein für sein letztes Projekt, das etwas andere Vampirdrama Only Lovers Left Alive mit Tilda Swinton und Tom Hiddleston in den Hauptrollen, benötigte Jim Jarmusch sieben Jahre für die Realisation, bis der Film es schließlich im vergangenen Dezember in unsere Kinos schaffte. Logischerweise spielen bei der längeren Produktionszeit auch mangelnde Gelder eine Rolle, ein Problem, mit dem sich ein Independent-Regisseur wohl des Öfteren rumschlagen muss. Doch immerhin nutzt Jim Jarmusch die längeren Produktionspausen, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und seine nächsten Projekte zu planen. So kommt es, dass der Regisseur derzeit drei Konzepte in petto hat, von denen eines sogar schon zum größten Teil abgedreht ist.

Sein bisher schwammigstes Projekt ist laut Indiewire wohl die geplante Oper über den berühmten Erfinder und Physiker Nikola Tesla, der seinerzeit einer der größten Konkurrenten von Thomas Edison war. Bekannt zu diesem geplanten Werk ist noch nicht wirklich viel, nur dass vermutlich Theaterregisseur Robert Wilson mit involviert sein wird. Hingegen schreitet die Entwicklung von Jim Jarmuschs anderen Werken zügiger voran. Seine geplante Dokumentation über Iggy Pop und The Stooges (noch ohne Titel: Untitled Stooges Documentary) ist laut eigenen Aussagen zum Großteil abgedreht und kurz vor der Fertigstellung. Die längere Produktionszeit lässt sich durch fehlende Gelder begründen, weshalb Jim Jarmusch das Projekt kurzzeitig auf Eis legen musste. Nach dem Dreh zu Only Lovers Left Alive habe er nun aber alle nötigen finanziellen Mittel zusammen, so dass die Dokumentation schon bald fertig gestellt werden könnte.

Neben Opern und Dokumentationen hat Independent-Ikone Jim Jarmusch aber auch noch eine Idee für einen Spielfilm, dessen Dreh im kommenden Herbst, spätestens aber im Frühling nächsten Jahres beginnen soll. Der Filmemacher selbst wollte noch nicht viel zum Inhalt des Films preisgeben, weshalb nur bekannt ist, dass er von einem Busfahrer und einen Poeten in New Jersey handeln soll. Zudem soll der Film mit mehr humorösen Szenen daher kommen als seine bisherigen Werke.

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Jim Jarmusch hat viele Eisen im Feuer

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