"Man fühlte sich wie in einem Irrenhaus": Daniel Craigs Co-Star verrät die bizarre Aufgabe, die ihm Luca Guadagnino für seinen gefeierten neuen Film gab

09.09.2024 - 11:00 Uhr
Daniel Craig entwickelt eine Faszination für Drew Starkey in Queer
Fremantle
Daniel Craig entwickelt eine Faszination für Drew Starkey in Queer
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Nach Knives Out und 007 hat Daniel Craig mit dem Challengers-Regisseur Luca Guadagnino gedreht. Die freizügigen Szenen von Queer klingen besonders herausfordernd.

Der Tennis-Thriller Challengers mit Zendaya kam erst dieses Jahr ins Kino, da stellt Regisseur Luca Guadagnino schon seinen nächsten Film vor. Diesmal übernimmt der ehemalige James Bond Daniel Craig die Hauptrolle und vergangene Woche feierte die Romanadaption Queer ihre Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig.

Craig wurde vielerorts für seine Leistung gefeiert, auch weil Queer den Kino-Geheimagenten von einer anderen, fragilen Seite zeigt. Für die Vollendung des Films mussten die Stars aber so einiges auf sich nehmen, wie sein Co-Star Drew Starkey kürzlich verriet.

Drew Starkey musste sich für die intimen Szenen mit Daniel Craig ordentlich ins Zeug legen

Queer basiert auf einem unvollendeten Roman von William S. Burroughs (Naked Lunch) und handelt von dem drogensüchtige Lee (Craig), der im Mexiko der 1950er Jahre eine Faszination für den jüngeren Allerton (Drew Starkey) entwickelt.

Luca Guadagninos nach eigenen Aussagen "persönlichster Film" enthält einige schwule Sexszenen, von denen Craig in Venedig laut dem Guardian  sagte:

Es ist nichts Intimes daran, eine Sexszene auf einem Filmset zu drehen. [...] Wir wollten es einfach so berührend, echt und natürlich wie möglich machen.

Drew Starkey fügte hinzu, dass die beiden schon Monate vor dem Dreh mit Choreografen zusammenarbeiteten, um die Herausforderung zu meistern: "Wenn man sich am zweiten Tag auf dem Boden wälzt, ist das eine gute Möglichkeit, jemanden kennenzulernen."

Outer Banks-Star Drew Starkey verriet ein bizarres Detail der Produktion

Die Arbeit vor der Kamera ist eine Sache, da hört die Schauspielerei aber nicht auf. Das erfuhr Outer Banks-Star Drew Starkey auch bei Queer. Nach Drehschluss mussten er und seine Kolleg:innen noch Szenen im Studio nachsynchronisieren, was man als ADR bezeichnet. Darunter waren auch Sexszenen.

In einem Interview  mit Queer-Kollege und Sänger Omar Apollo kam er auf die bizarren Blüten zu sprechen, die die Arbeit mit Luca Guadagnino so treibt:

Apollo: Wie haben Sie sich heute Morgen gefühlt, als du wusstest, dass du dir den Film ansehen würden? Denn ich weiß, dass du einige sehr, sehr intime Szenen hast.
Starkey: Nun, ich hatte die meisten davon beim ADR gesehen, und du weißt, dass ADR Spaß macht.
Apollo: Stimmt. Es war so lustig. Luca fragte: 'Kannst du Geräusche machen?' Ich sagte: 'Okay.'
Starkey: Es ist immer so anstrengend, man atmet und stöhnt. Wenn man das alleine in einer Kabine macht, fühlt man sich wie in einem Irrenhaus.

Die Arbeit an Queer verlangte Starkey also einiges ab, wobei er mit dem Ergebnis zufrieden zu sein scheint:

Manchmal arbeitet man an etwas und hat eine Vision davon, wie es sein soll, und dann geht es durch den Schnitt und die Postproduktion und man denkt sich: 'Oh, Scheiße. So hatte ich mir das überhaupt nicht vorgestellt'. Aber Luca hat sehr gut vermittelt, wie es sich anfühlen sollte [...]. Es entsprach also mehr oder weniger der Vision in meinem Kopf, und das war cool.

Queer hat noch keinen deutschen Kinostart.

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