Marvel-Epos: Frustrierter Hulk-Darsteller schwärmt von gescheiterter Vision

05.11.2019 - 13:55 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Edward Norton und Mark Ruffalo spielten HulkConcorde/Disney
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Lange, bevor das Endgame der Avengers in Sicht war, war Edward Norton noch Bruce Banner. Jetzt schwärmt er von seiner gigantischen Vision für den Hulk, die nie zustande kam.

Für viele mag es sich schon wie graue Vorzeit anfühlen, doch Edward Norton erinnert sich noch, als wäre es gestern gewesen: Ehe Mark Ruffalo in die Rolle schlüpfte, war Norton noch der Bruce Banner des MCU. Wie sich jetzt herausstellte, hatte der sich seine Figur aber ganz anders erträumt als das, was wir letztlich zu sehen bekamen.

In der neuesten Folge des Joe Rogan Experience -Podcast sprach Norton über seine eigentliche Vision für Bruce Banner und sein Alter Ego Hulk. Ganz im Einklang mit seinen ursprünglichen Plänen für eine düstere Hulk-Reihe im Stil von The Dark Knight wollte er einen besonders epischen Hulk spielen - inspiriert von der griechischen Prometheus-Sage.

Edward Norton hat im Hulk immer Prometheus gesehen

Tatsächlich ergibt Nortons Vergleich irgendwo Sinn, obwohl der tragische Titan der griechischen Mythologie augenscheinlich wenig mit dem Hulk zu tun hat. Prometheus stahl den Göttern einst das Feuer, um es den Menschen zu bringen. Die Götter straften ihn mit ewigwährender Folter.

Bruce Banner als moderner Prometheus?

Auch wenn Bruce Banner wenig mit Feuer am Hut hat, so versuchte er doch, mit seinen Experimenten der Menschheit zu helfen. Doch die Gamma-Strahlung, die er nutzen wollte, war am Ende weit stärker als er. Das Leben mit dem Hulk war am Ende seine Strafe für das Spiel mit höheren Mächten. Prometheus bedeutet zudem "der Vorausdenkende", und ein Vorausdenker ist Banner definitiv. All das wollte Norton einfangen:

"Hulk ist Prometheus, oder? [...] Er versucht, den Menschen eine Naturgewalt zurückzugeben und verbrennt sich dabei. So hatte ich mir das vorgestellt, [...] mehr auf den Mann einzugehen, der denkt, er tut der Menschheit etwas Gutes, [dann] Gottes Rücken aufbricht und ihm etwas nimmt, was er nicht hätte nehmen sollen. [Und jetzt ist er verflucht.]

Selbst in der Serie Der unglaubliche Hulk mit Bill Bixby und Lou Ferrigno habe man den "Fluch" des Hulk irgendwo spüren können, so Norton. Er hätte diese Idee nur zu gerne ausgebaut - in einem ernsthaften, düsteren Film. Leider werden wir diese Vision nie zu Gesicht bekommen.

Hättet ihr euch einen Prometheus-Hulk mit Edward Norton gewünscht?

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