Heute Abend zeigt der WDR Tokio!, einem Episodenfilm von drei Regisseuren, die ihre ganz eigene Vision der japanischen Hauptstadt zeigen. Jeder der drei Kurzfilme wurde direkt in Tokio gedreht. Die einzelnen Geschichten sind oft mystisch und surreal – ganz dem Stil ihrer Regisseure entsprechend. Tokio! entstand als Arte Ko-Produktion und wird von dem franko-deutschen Sender als “eine Symphonie in drei Sätzen, geprägt von dissonanten Akkorden, ganz wie die Stadt selber.” bezeichnet.

Kurzfilm Nummer eins stammt von Michel Gondry, der gewohnt surreal ein ganz reales Thema behandelt. In Interior Design durchlebt eine junge Frau, die sich in der großen Stadt Tokio nutzlos vorkommt, eine ungewöhnliche Metamorphose. Der Kurzfilm ist eine Adaption des Comics Cecil and Jordan in New York von Gabrielle Bell.

Der zweite Kurzfilm Merde kommt von Léos Carax. Wer seinen Film Holy Motors gesehen hat, wird den gruseligen, blumenfressenden Unterwelt-Kobolt Merde (Denis Lavant) wiedererkennen. In Holy Motors macht er sich an Eva Mendes zu schaffen, in seinem eigenen Abenteuer in Tokio! kümmert es sich um die Zerstörung Tokios in Gozilla’schem Ausmaß.

Der letzte Film kommt von Joon-ho Bong, der mit Snowpiercer 2013 erstmals mit Hollywood-Schauspielern drehte. Sein Segment Shaking Tokyo ist eine Liebesgeschichte. Ein Einsiedler, der seit Jahrzehnten seine Wohnung nicht mehr verlassen hat, überwindet nach einem Erdbeben die Schwelle seiner Wohnung und macht sich auf die Suche nach der Pizzalieferantin, in die er sich verliebt hat.

Heute im TV: Tokio!
Wann: 23.15 Uhr
Wo: WDR

Möbel, Ungeheuer und Liebe in Tokio!

Kommentare zu Möbel, Ungeheuer und Liebe in Tokio!

Kommentare werden geladen...