Moon Knight: In Folge 2 lernen wir endlich die dritte große Figur der Marvel-Serie kennen

04.04.2022 - 16:20 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
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Die 2. Folge von Moon Knight stellt uns mit Layla El-Faouly die dritte große Figur der neuen Marvel-Serie auf Disney+ vor. Wir haben mit Schauspielerin May Calamawy über ihren MCU-Einstieg gesprochen.

Moon Knight ist die neuste Serie aus dem Marvel Cinematic Universe. Sie wirkt bisher sehr losgelöst von den übrigen Ereignissen des Film- und Serienuniversums. Keine Avengers, keine Infinity-Steine und auch keine Gegenspieler, die aus anderen Dimensionen zu Besuch kommen: Moon Knight stellt uns ausschließlich neue Figuren vor. Eine der wichtigsten war in der Auftaktfolge allerdings noch nicht zu sehen: Layla El-Faouly.

Moon Knight-Star May Calamawy im Interview

Stattdessen beschäftigt sich das erste Moon Knight-Kapitel mit den verschiedenen Versionen von Oscar Isaacs Hauptfigur: In London lernen wir Steven Grant kennen, der in einem Museum arbeitet, bald jedoch feststellen muss, dass sich in seinem Körper auch der brutale Söldner Marc Spector versteckt, von weiteren Persönlichkeiten ganz zu schweigen. Dazu gesellt sich Ethan Hawkes unheimlicher Bösewicht Arthur Harrow.

Moon Knight Folge 2: May Calamawy erobert als Layla El-Faouly das Marvel-Universum

Folge 2 rückt Layla ins Zentrum der Geschichte, nachdem sie zuvor nur einen Handy-Cameo hatte. Sie ist die dritte Hauptfigur der Serie und wird von May Calamawy gespielt. Bekannt ist Calamawy aus der Dramedy Ramy. Jetzt steigt sie als Abenteurerin und Archäologin ins MCU ein. Layla ist eine alte Bekannte aus Mark Spectors Vergangenheit, was für viel Verwirrung sorgt, wenn sie auf Steven Grant trifft.

"Ich würde sagen, Steven ist der eindeutig unterhaltsamere", erzählt mir Calamawy im Interview, als ich sie frage, welche der beiden Versionen von Isaacs Figur sie bevorzugt. "Es ist eine knifflige Frage, aber ich bevorzuge [Stevens] Eigenheiten."

Hier könnt ihr einen Clip mit May Calamawy aus Moon Knight schauen:

Moon Knight - S01 Clip Ruf den Anzug (Deutsch) HD
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Darüber hinaus habe ich mit ihr über die Einflüsse von Fight Club auf die Serie, die Darstellung von ägyptischer Mythologie und die Repräsentation des Mittleren Osten im MCU gesprochen.

Moviepilot: Du hast Moon Knight u.a. mit Fight Club verglichen. Siehst du dich dabei in der Rolle von Helena Bonham Carters Marla Singer?

May Calamawy: Ich liebe alles, was Helena Bonham Carter macht. Sie ist schon immer eine große Inspiration für mich gewesen. Allerdings kann ich nicht behaupten, dass ich mir etwas Bestimmtes von ihr [für Moon Knight] abgeschaut habe. Meine Frage war eher: Welche Araber:innen kennen ich, die sich in einer ähnlichen Situation wie Layla befinden. Und dann gab es ein paar allgemeine Fight Club-Momente, die ich als Referenz genutzt habe, aber die kann ich leider noch nicht verraten.

Wie stehst du als ägyptisch-palästinische Schauspielerin zur Darstellung von Ägypten und seiner Mythologie in der Serie?

Ich finde es ziemlich cool, dass die Serie das Ägypten der Gegenwart erforscht und gleichzeitig mehr über die Mythologie vermittelt. Ich habe das Gefühl, dass viele bei Ägypten nur an die Pyramiden denken, aber es gibt deutlich mehr zu entdecken. Auch für mich war einiges neu. Obwohl ich von dort komme, habe ich mich vor Moon Knight noch nie tiefergehend mit der Mythologie auseinandergesetzt. Die Serie hat mein Interesse daran geweckt. Ich finde es toll, dass Ägypten in Moon Knight repräsentiert wird, und hoffe, wir können damit die Neugier von noch mehr Menschen wecken.

May Calamawy als Layla El-Faouly in Moon Knight

Was war da für dich das spannendste Element in der Serie?

Am meisten begeistert hat mich die Authentizität, die [Regisseur] Mohamed Diab ermöglicht hat. Wirklich alles: die Sets, die Statist:innen, die Kostüme, die Inschriften an den Wänden – ich hatte das Gefühl, dass ich wirklich in Ägypten bin. Ich habe noch nie erlebt, dass sich ein Set außerhalb des Mittleren Osten so sehr wie der Mittlere Osten angefühlt hat.

Das MCU wird immer größer und diverserer – was bedeutet es für dich, dass eine Serie den Fokus auf den Mittleren Osten legt?

Der Mittlere Osten wird in Filmen und Serien meistens sehr einseitig dargestellt. Deswegen bin ich froh, dass wir mit Moon Knight die Möglichkeit haben, etwas anderes zu tun. Wir nutzen dafür jede Möglichkeit, die wir kriegen können. Doch in Moon Knight geht es um noch viel mehr, besonders wenn ich daran denke, die die Serie mit dem Thema Mental Health umgeht. Die Tatsache, dass wir Mental Health in Verbindung mit dem Mittleren Osten haben, macht es nur noch spannender. Das Publikum kann hier sehr viel erfahren.

Moon Knight läuft seit dem 30. März 2022 auf Disney+. Die 1. Staffel umfasst insgesamt sechs Episoden und wird wöchentlich ausgestrahlt.

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