In den 1920er Jahren schrieb der englische Schriftsteller A.A. Milne für seinen Sohn Christopher Robin einige Geschichten über den Bären Winnie the Pooh, in Deutschland als Pu der Bär veröffentlicht. Den Honig-liebenden Bären von sehr geringem Verstand kennt wohl jeder. Weniger bekannt ist vielleicht, dass die Inspiration zu Winnie the Pooh ein realer Bär namens Winnie lieferte. Die Geschichte des Bären wurde nun in dem Buch Finding Winnie erzählt und Brett Ratner hat sich mit seiner Produktionsfirma RatPac die Rechte an einer Verfilmung gesichert. Das berichten Variety und Empireonline.
Finding Winnie erzählt die Geschichte des kanadischen Veterinärs Harry Colebourn, der für 20 Dollar eine verwaiste Bärin kaufte und sie Winnie (nach seiner Heimatstadt Winnipeg) taufte. Als Harry Coleburn nach England geschickt wurde, um dort im Ersten Weltkrieg zu dienen, nahm er die Bärin mit. Sie wurde zum inoffiziellen Maskottchen seines Regiments in England. Dann trat Colebourn seine Dienstzeit in Frankreich an und brachte Winnie in den Londoner Zoo, dem er sie nach einiger Zeit schenkte. Im Londoner Zoo bekam die Bärendame oft Besuch von einem Autor namens A.A. Milne und seinem Sohn Christopher Robin, der schließlich seinen Stoffbären Winnie nannte.
Das Buch schrieb Lindsay Mattick, eine Urahnin von Harry Colebourn. Illustriert wurde es von Sophie Blackall. Finding Winnie wird voraussichtlich erst im Herbst 2015 in den Buchläden zu finden sein. Da es bis dahin ja noch ein Weilchen hin ist, werden wir womöglich zunächst den Film sehen. Brett Ratner und seine RatPac-Kollegen sind auf jeden Fall schon auf der Suche nach einem Regisseur, mit dem sie Finding Winnie realisieren können.
Die Geschichte des Bären Winnie wurde schon einmal verfilmt. 2004 inszenierte John Kent Harrison einen Fernsehfilm mit dem Titel A Bear Named Winnie. Darin spielte ein noch recht unbekannter Michael Fassbender den Veterinär Harry Colebourn.
Interessiert euch die Geschichte des Bären Winnie?