Die Schauspielkarriere von Jennifer Lopez war schon immer ziemlich durchwachsen. Auch wenn ihr meinen könntet, sie liefere reihenweise Flops ab, bringt die Latina-Sängerin alle paar Jahre wieder einen Hit ins Kino, den alleine in Deutschland mehr als eine Millionen Menschen sehen wollen. Sämtliche Versuche, ihr Image zu politisieren (Bordertown: 13.000 deutsche Kinogänger) oder zu entsexualisieren (durch die Hauptrolle in dem Film Ein ungezähmtes Leben von Robert Redford, 135.000 Besucher) scheiterten. Während ihre Platten sich weiter wie warme Semmel verkaufen, legt sich J.Los Stirn kurz vorm Kinostart eines neuen “Blockbusters” gerne in sorgenvolle Falten.

Plan B für die Liebe dürfte wieder ein Film sein, der von den Kritikern zwar verrissen, von der Masse der Zuschauer jedoch an sich gerissen wird. Dieses Mal machte J.Lo wieder alles richtig: Sie spielt das weibliche Dummchen mit Sex-Appeal, alleine und verlassen, unbefruchtet, aber mit sehnsüchtigem Kinderwunsch. Der moderne Drehbuchautor lässt J.Lo ihr Glück in der Samenback finden – und den passenden Mann dazu im Taxi auf dem Heimweg. Stress ist vorprogramiert, denn ohgottohgott, so ein Baby bringt auch leider volle Windeln mit sich. Viel Zeit zum Make-Up-Auflegen bleibt da eigentlich nicht mehr. In Plan B für die Liebe darf J.Lo hysterisch agieren, bis sie ihren Seelenfrieden an der Seite des Frauenschwarm-Bubis Alex O’Loughlin findet.

Plan B für die Liebe hat alles, was einen typischen Chick Flick ausmacht und fällt dieser Tage in eine ziemlich regnerische und kalte Mai-Periode. Endlich wieder eine gute Ausgangsbasis für J.Lo also, die zuletzt 2005 mit Das Schwiegermonster 850.000 Zuschauer in Deutschland machte, ein Jahr zuvor mit dem Tanzfilm Darf ich bitten? 1,7 Besucher beglückte und an der Seite von Matthew McConaughey in Wedding Planner – Verliebt, verlobt, verplant 1,3 Millionen “beeindruckte”.

“Wie erklärt Zoe, dass sie schwanger ist? Wie wird Stan mit dieser Situation umgehen? Und vor allem: Wird die frische Liebe diese Komplikationen überstehen?” heisst es im Pressetext. Fragen, die der modernen Zuschauerin weder zu tief im Selbstbewusstsein kratzen werden, ihr Gehirn jedoch ein wenig anmassieren könnten. Patchwork-Familien sind eben nicht “easy”, das traditionelle Familienbild wird aufgespült. Aber das interessiert ja eigentlich auch nur am Rande. Denn was wirklich zählt ist: Wer ist eigentlich der schnucklige Traummann Alex O’Loughlin? Wann küssen sie sich? Und wann kommt der Streit, der zum kurzweiligen Entfremden und dann zur großen Wiederversöhnung führt?

Schaut euch den Trailer zu Plan B für die Liebe an

Plan B für die Liebe läuft ab heute, dem 20. Mai 2010, in den deutschen Kinos. Wo genau, erfahrt ihr in unserem Kinoprogramm.

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Plan Doppel-D für die Liebe

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