Richard Gere wurde für 20 Jahre von der Oscar-Verleihung ausgeschlossen – aber er hielt sich nicht daran

16.10.2024 - 11:50 Uhr
Richard Gere in Zwielicht
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Richard Gere hat eine beeindruckende Filmografie, doch bis heute nicht eine Oscar-Nominierung erhalten. Darüber hinaus war er 20 Jahre von der gesamten Veranstaltung ausgeschlossen.

Wenn es um romantische Komödien geht, kommt man um Richard Gere nicht herum. Mit Pretty Woman hat er einen der ikonischsten Filme des Genres in seinem Repertoire. Aber auch Filme wie Ein Offizier und Gentleman oder Chicago waren große Hits, die mehrfach für Oscars nominiert oder ausgezeichnet wurden. Doch Gere selbst hat bis heute keine Nominierung erhalten. Und als wäre das nicht genug, wurde er nach seinem Auftritt bei der Verleihung 1993 von der Veranstaltung für 20 Jahre ausgeschlossen. Ein Verbot, an das er sich nicht hielt.

Deshalb wurde Richard Gere von den Oscars ausgeschlossen

1993 präsentierte Richard Gere die Oscar-Gewinner in der Kategorie bestes Szenenbild. Während seiner Rede geriet der Preis allerdings in den Hintergrund. Gere nutzte seine Redezeit nämlich, um die Volksrepublik China wegen Menschenrechtsverletzungen in Tibet zu kritisieren. Dabei hat er sogar den damaligen Führer der kommunistischen Partei in China, Deng Xiaoping, direkt adressiert.

Schaut euch hier den Auftritt an:

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Die Academy empfand die Rede als zu kontrovers und ließ Konsequenzen folgen. Deshalb wurde Gere danach für 20 Jahre, also bis 2013, von den Oscars ausgeschlossen (via The Hollywood Reporter ). Die Regierung in China ging sogar noch weiter, erklärte den Schauspieler zur Persona non grata und erteilte ihm damit ein lebenslanges Einreiseverbot.

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So konnte Richard Gere sich nach 10 Jahren über das Verbot hinweg setzen

2003 wurde der Film Chicago, in welchem Gere eine Hauptrolle spielte, für insgesamt 13 Oscars nominiert. 6 Preise wurden an den Film und seine Mitarbeiter:innen verliehen. Richard Gere war dabei natürlich nicht nominiert, er erhielt jedoch die einmalige Erlaubnis, mit seinen Co-Stars an der Verleihung teilzunehmen.

Danach war er bis 2013 nicht mehr bei den Oscars vertreten. In dem Jahr, als seine Verbannung aufgehoben wurde, präsentierte er gleich zwei Oscars. In den Kategorien beste Filmmusik und bester Song durfte er gemeinsam mit Queen Latifah, Renée Zellweger und Catherine Zeta-Jones die Laudatio übernehmen.

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