Stephen Baldwin vs. Kevin Costner. Das klingt wie ein moviepilot Fight der Woche, ist aber Realität. Anders als bei unserer Rubrik geht es leider nur um Geld und nicht um Schlägereien oder Beliebtheit. Stephen Baldwin, jüngster der vier bekannten Baldwin-Brüder, verklagt Kevin Costner auf sagenhafte 21 Millionen Dollar Schadenersatz.

Bei dem Streit geht es um Geschäfte der Firma Ocean Therapy Solutions. Kevin Coster hatte das Unternehmen gegründet, um Zentrifugen zu entwickeln, die Öl von Wasser trennen. Seit der Öl-Katastrophe von 1989, als der Tanker Exxon Valdez vor der Küste Alaskas auf Grund lief, engagiert sich Kevin Costner für die Forschung in diesem Bereich. Als Entwickler bei seinem Unternehmen steht ihm sein Bruder zur Seite. Aüßerst gefragt sind die Zentrifugen seit dem Bohrinsel-Unfall 2010 im Golf von Mexiko.

Der Rechtsstreit dreht sich nun um Anteile an der Firma, die Stephen Baldwin erworben hatte. Zusammen mit seinem Partner verkaufte er das 1,9 Millionen Dollar schwere Aktienpaket – kurz vor einem großen Deal zwischen Ocean Therapy Solutions und BP. Stephen Baldwin fühlt sich nun von Kevin Costner betrogen, denn dieser hatte ihn vor dem Verkauf der Aktien nicht über den baldigen Vertrag mit BP informiert. Der Deal führte zu einer immensen Steigerung des Aktienwerts der Ocean Therapy Solutions. Stephen Baldwins Anwälte taxieren seinen Gewinnausfall auf 21 Millionen Dollar. Dem Stern zu Folge ist sich Kevin Costner keiner Schuld bewusst. Alle Geschäftsabwicklungen seien ‘fair und gerecht’ verlaufen und im Übrigen sei Stephen Baldwin nur daran interessiert gewesen, ‘schnelles Geld zu verdienen, ohne Rücksicht auf die Liquidität unserer Firma.’

Unser Vorschlag: Kameras aufstellen und ins Nachmittagsprogramm von Sat 1! Dann können wir endlich mal wieder richtige Schauspieler vor Gericht bewundern.

Stephen Baldwin verklagt Kevin Costner

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