3D-Filme sind ja ohnehin schon dazu geeignet, bei empfindlichen Zuschauern Schwindelgefühle und Anflüge von Übelkeit hervorzurufen. Wenn ein solcher Film dann auch noch davon handelt, wie ein Hochseilartist zwischen den Türmen des World Trade Centers entlang spaziert, scheint für manch einen Kinogänger endgültig eine Grenze überschritten zu sein. Wie zum Beispiel der Business Insider berichtet, mussten sich nämlich einige Zuschauer nach Robert Zemeckis' The Walk tatsächlich übergeben, so zumindest tweetete es der Journalist Mark Harris:
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Berichte über Typen, die sich auf der Herrentoilette des Alice Tully [Kino des New York Film Festivals] nach The Walk übergeben haben: wahr. Habe es erlebt/bin nah dran gewesen. Schlimmer optischer Auslöser für Leute, die an Höhenangst leiden.
Die New York Post erwähnt im Zusammenhang mit den unglücklichen The Walk-Besuchern eine Studie von 2013, der zufolge 55 Prozent von 497 befragten Zuschauern eines 3D-Films mindestens eine körperliche Beschwerde hatten. 10 Prozent der Kinogänger sei sogar richtig mulmig geworden.
Vielleicht sollte sich der Verleih von The Walk ja von den Marketing-Verantwortlichen für Fack ju Göhte 2 inspirieren lassen: Wie Die Welt berichtet, sind diese nämlich eine Kooperation mit Air Berlin eingegangen, aus der Kotztüten mit dem Konterfei von Elyas M'Barek und dem Spruch "Kotz leise!" hervorgegangen sind.
Wenn ihr nun erst so richtig auf den Geschmack gekommen seid, und den Nerven- und Magenkitzel eines Seiltanzes in 417 Metern Höhe wahrhaft am eigenen Leib erleben möchtet, müsst ihr euch noch einige Wochen gedulden: The Walk mit Joseph Gordon-Levitt als Philippe Petit startet hierzulande nämlich erst am 22. Oktober 2015.
Ist euch auch schon mal bei einem 3D-Film übel geworden?