Die Serie Lie to Me erzählt von dem Wahrnehmungsforscher Dr. Cal Lightman (Tim Roth), der gemeinsam mit seinem Team besonders schwierig zu lösende Kriminalfälle aufklärt. Dabei bedient er sich der Analyse von Mimik und Körpersprache – schon ein Zucken der Mundwinkel oder eine zu schnelle Bewegung der Augen kann einen Lügner enttarnen. Das Vorbild für die Figur des Cal Lightman ist der amerikanische Psychologe Paul Ekman, der in seinem Buch Gefühle lesen seine Erkenntnisse im Bereich der Wahrnehmungsforschung und der Analyse von Körpersprache veröffentlichte. In der Presse wird Lie to Me größtenteils wohlwollend aufgenommen.
Thomas Abeltshauser von der Welt lobt besonders Tim Roth, „der hier den blitzschnellen wie zynischen Ermittler ganz leicht hyperreal mit einem Schuss Ironie spielt und dadurch zeigt, dass jede Rolle auch immer ein Stück gelogen ist, ohne aus derselben zu fallen“. Die Autoren durchziehen ihre Drehbücher in seinen Augen „mit teils beißendem Humor“. Er kritisiert lediglich die übertriebene Darstellung der „Mikromimik“.
Ähnlich sieht es Sarah Mühlberger von der Frankfurter Rundschau. Die Serie werde „in rasantem Tempo und mit überraschenden Wendungen“ erzählt. „[D]as reine Zusehen“ schule ihrer Meinung nach den Zuschauer im Erkennen von Lügen – deswegen „sollte der Konsum von Lie to me wohlüberlegt und -dosiert sein“.
Hans Hoff von der Süddeutschen Zeitung ist nicht ganz so angetan von Lie to Me. Er vergleicht die Serie in ihrem Stil mit Dr. House, vermisst allerdings die Tiefe, die die Krankenhausserie bietet: „Stattdessen bleiben die Geschichten oft undurchsichtig, und der Zuschauer muss sich auf allerlei Behauptung verlassen, weil vieles konstruiert wirkt und sich wenig organisch entwickelt.“ Dennoch bleiben seiner Meinung nach „leidlich unterhaltsame Episoden übrig, die zwischendrin durchaus auch mal hintergründigen Witz entfalten“.
Ab heute könnt ihr euch selbst von Lie to Me überzeugen: Um 21.15 Uhr startet die Serie bei Vox. Falls euch das nicht reizt, werft doch einen Blick in unser Fernsehprogramm.
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