Wir schauen Game of Thrones - Staffel 3, Folge 8

21.05.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Die Hochzeit meines besten Lannisters
HBO
Die Hochzeit meines besten Lannisters
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Zwei Episoden verbleiben in der dritten Staffel von Game of Thrones, was am ruhigen Tempo von Second Sons nicht unbedingt abzulesen ist. Dafür lässt sich nach der enttäuschenden letzten Folge eine leichte Aufwärtsbewegung ausmachen. Yay?

Second Sons, die achte Episode der dritten Staffel von Game of Thrones, bleibt nach Ende der rund 60 Minuten mindestens durch zwei Dinge im Gedächtnis: eine splitterfasernackte Khaleesi und einem gruseligen White Walker, der seinem Namen alle Ehre macht (er ist blass und er… geht). Darüber hinaus hebt die Folge durch die lange vermisste Konzentration auf Tyrion die Laune, was nach der enttäuschenden letzten Episode auch nötig war. Dass Second Sons trotz einer ebenfalls in die Länge gezogenen Handlung eine bessere Figur macht, liegt gewiss auch an der Abwesenheit von Theon und Jon.

Was passiert: Im Gegensatz zu den letzten Episoden von Game of Thrones, ist die Handlung von Second Sons um ein dominierendes Mittelstück aufgebaut: die Hochzeit von Sansa und Tyrion. Die meisten Erzählstränge der Serie werden in Staffel 3 in sparsamen Dialogszenen aufgelöst, die ein kleines Ensemble in Anspruch nehmen. Sam wandert mit Gilly durch den Wald. Arya entscheidet sich für die feindliche Koexistenz mit dem Hound. Melisandre und Gendry treffen in Dragonstone ein. Stannis entlässt Davos aus dem Gefängnis, bevor beide Mel, Gendry und ein paar Blutegel in flagranti überraschen. Selbst Danys Gespräch mit den Captains der Second Sons findet im kleinen Rahmen statt. Sequenzen mit einem großen Ensemble, also eine Kreuzung von verschiedenen Handlungssträngen, finden sich entweder im Schlachtengetümmel oder bei einem Fest wie jenem zu Ehren von Robert Baratheon in Winterfell. Die Hochzeit von Sansa und Tyrion und das anschließende Mahl gehört nun zu diesen rar gesäten Gelegenheiten und gibt der wieder einmal zerstreuten Episode den nötigen Halt, der The Bear and the Maiden Fair fehlte.

Um die Nacht, in der überhaupt kein Imp Sex hatte, herumgruppiert sind die Gewissensbisse von Stannis, der seinen Neffen Gendry ungern durch Melisandre opfern lassen will. Diese kann er natürlich nur ausdrücken, in dem er seinen alten Freund Davos versichert, wie nötig ebenjenes Opfer ist. Davos durchschaut die umgekehrte Psychologie seines Lords und darf seine Zelle verlassen. Wird er Gendry tatsächlich vor der Red Priestess retten können?

Daenerys hält noch immer vor den Toren Yunkais Audienz und versucht, die käuflichen Second Sons (ein Amalgam aus Stormscrows und Secons Sons aus den Büchern) für sich zu gewinnen. Deren arrogante Anführer zeigen sich wenig begeistert, ihren Vertrag zu brechen, was Second Son Daario Naharis (leider ohne blaue Haare) dazu nutzt, sie um einen Kopf kürzer zu machen. Das schlagende Argument: Daenerys’ Schönheit. Sagt zumindest er, der nach eigenen Worten nur tut, was er tun will, z.B. eine Khaleesi bei der abendlichen Körperpflege zu überraschen.

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