Zach Braff ist schockiert über Kickstarter-Kritik

29.09.2014 - 19:00 Uhr
Zach Braff und Jim Parsons in Wish I Was Here
Focus Features
Zach Braff und Jim Parsons in Wish I Was Here
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Scrubs-Star Zach Braff ist schockiert über die Kritik zu seinem Crowdfunding-Projekt für seinen neuen Film Wish I Was Here. Er habe es zum ersten und zum letzten Mal gemacht, ließ er verlauten. Dies habe aber an sich nichts mit der Kritik zu tun.

Der ehemalige Hauptdarsteller der Serie Scrubs - Die AnfängerZach Braff, ist empört. Für seinen neuen Film Wish I Was Here hatte er über das Kickstarter-Portal durch Crowdfunding Geld eingesammelt. Von vielen gab es dafür negative Kommentare. Damit hätte Braff durchaus rechnen können, denn weit über den amerikanischen Kontinent hinaus investierten begeisterte Filmliebhaber in das Projekt. Braff versprach, dass alle Spendenden den Film vorab streamen könnten. Als es dann soweit war, erhielten alle Einschaltenden außerhalb der USA allerdings nur eine Fehlermeldung: "This screening is not available in your region.” (wir berichteten).

Bei einer Pressekonferenz im Rahmen des Zürich Film Festivals zu seinem neuen Film Wish I Was Here, in dem er Regie führte sowie als Co-Autor, Co-Produzent und Hauptdarsteller fungierte, ließ er verlauten, dass er nicht noch einmal einen Film per Crowdfunding finanzieren werde. Grund dafür sei seine Einstellung, dass er von Beginn an lediglich ein Projekt entsprechend finanzieren wollte. Es sollte eine Art spaßiges Kunst-Experiment werden. "Ich erwartete, dass es heiße Diskussionen über das neue Film-Finanzierungsmodell gibt, stattdessen waren die meisten Kritiker unfair und uninformiert", bedauerte Braff laut screendaily . Künstler in seiner Situation hätten es nicht leicht, einen Film auf traditionellem Wege zu finanzieren. Er habe sich in der Pflicht gesehen, die Leute auf Kickstarter-Projekte aufmerksam zu machen, sodass sie früher oder später auch in andere Filme investieren. Ziel war nicht, sich durch die Spenden zu bereichern, sondern ein emotionales Gefühl der Verbundenheit zwischen Film und Investor zu schaffen. 

Braffs Ansatz zielte darauf ab, in einem Monat zwei Millionen Dollar zusammenbekommen, doch überquerte dieser diese Ziellinie bereits nach 48 Stunden. Insgesamt gab es mehr als 47000 Investoren. Außerdem steuerte Braff seinem Film selbst Kapital bei, doch böse Zungen werfen ihm vor, er hätte genug Geld, um den Film alleine zu finanzieren. Traditionellere Geldquellen wie internationale Vorverkäufe kamen dem Film ebenfalls zugute. Im Film spielt Braff einen 35-jährigen Mann, der sich gezwungen sieht, sein Leben neu aufzunehmen. 

Wish I Was Here kommt am 9. Oktober 2014 in die deutschen Kinos.

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