Der erste Trailer zu Doctor Strange versteht es, dem altbekannten Superhelden-Tohuwabohu einen eigenen Spin zu geben, der einen ebenso psychedelischen wie mystischen Film verspricht. Wir haben uns den Trailer ganz genau angeschaut und die besten Momente daraufhin geprüft, was sie uns über die Handlung des Films verraten.
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Ein Auftakt wie im Comic
Schön zu sehen, dass Doctor Strange im Film offenbar dieselbe Ursprungsgeschichte hat wie in den Comics. In der Vorlage wird der unter Alkoholismus leidende Chirurg in einen schweren Autounfall verwickelt, bei dem seine beiden Hände verstümmelt werden. Da er daraufhin seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, hängt er seinen OP-Anzug an den Nagel und begibt sich auf eine weltumspannende Reise auf der Suche nach einer Heilmethode.
Ist Rachel McAdams die Night Nurse?
Kurz darauf sehen wir, wie der schwerverletzte Protagonist ins Krankenhaus gebracht wird und können einen Blick auf Rachel McAdams erhaschen. Zur Zeit ist noch unklar, ob sie die Figur Night Nurse verkörpern wird, die in den Doctor Strange-Comics eine Art Sidekick-Rolle einnimmt, oder aber die aus der Dunklen Dimension stammenden Prinzessin Clea. Denkbar ist auch, dass Disney und Marvel sich dazu entschließen, beide Figuren im Film zu vermischen, wie es in der Vergangenheit bereits häufiger vorgekommen ist.
Doctor Strange begibt sich auf Pilgerschaft
Die Heldenreise des Doctor Strange verschlägt ihn in den Comics in die entlegensten Orte der Welt. Das asiatische Setting im Trailer sowie Cumberbatchs Rauschebart erinnern an eine ähnliche Episode aus Batman Begins. In beiden Filmen suchen die Protagonisten nach einem Weg aus ihrer persönlichen Krise, um seelisch (Bruce Wayne) und physisch (Stephen Strange) zu genesen.
Tilda Swinton fetzt als The Ancient One
Tilda Swinton hat in ihrer langen Karriere bereits häufig Erfahrung mit unkonventionellen Rollen gemacht, etwa als androgyner Aristokrat in Orlando oder als Weiße Hexe in Die Chroniken von Narnia. Diesmal tritt sie als übernatürliche(r) Mentor(in) von Doctor Strange auf und unterweist ihn in die Mysterien der astralen Projektion, indem sie seine mächtige Seele und sein kraftloser Körper regelrecht entzweit. Dieses Erweckungserlebnis macht aus ihm den neuen Sorcerer Supreme, der mithilfe dieser Fähigkeit seine Feinde jederzeit ausspionieren kann, ohne sich selbst dabei in Gefahr zu begeben. In den aktuellen Comics ist diese Fähigkeit etwas in Vergessenheit geraten, weshalb es begrüßenswert ist, dass sie dafür im Film prominent vertreten ist.
Mads Mikkelsen als mysteriöser Bösewicht
Im düsteren Zwielicht wird uns der von Mads Mikkelsen gespielte Schurke vorgeführt, über dessen genaue Identität jedoch noch nichts bekannt ist. Gerüchten zufolge handelt es sich dabei um den unsterblichen Seelenfresser Dormammu, der in den Comics bisher sechsmal aufgetaucht ist. Dieser besitzt die Fähigkeit, die Grenzen einzelner Dimensionen zu durchdringen, um überall nach Gutdünken Chaos zu stiften. Teleportation und Seelenmanipulation beherrscht er ebenso wie Nekromantik und Telekinese, weshalb er einer der schlimmsten Widersacher des Sorcerer Supreme ist.
Christopher Nolan lässt grüßen
Regisseur Scott Derrickson und Marvel Studios-Chef Kevin Feige haben ihren Fans nicht zu viel versprochen, als sie sagten, dass Doctor Strange eine bewusstseinserweiterende Erfahrung werden würde. Die obige Einstellung könnte genauso gut einem Klartraum aus Inception von Christopher Nolan entlehnt sein und weist auch ästhetische Ähnlichkeiten zur Schlusssequenz von dessen Interstellar auf. Offensichtlich werden wir in Doctor Strange also auch in die vierte Dimension geführt. Wie sich dies allerdings in die Handlung einfügen wird, darüber schweigen die Verantwortlichen der Marvel Studios noch.
Das Sanctum Sanctorum
Den Schluss des Trailers bildet eine Einstellung vom Sanctum Sanctorum, der okkulten New Yorker Residenz von Doctor Strange. In den Comics wurde das Haus auf einer Ruhestätte amerikanischer Ureinwohner errichtet, wodurch es das Zentrum eines übernatürlichen Energiestroms bildet. Dies hat zur Folge, dass das Haus nahezu lebendig ist und wie ein Labyrinth viel geräumiger als von außen ersichtlich ist. Zudem kann sich die Einrichtung und die Anordnung der Zimmer jederzeit verändern, weshalb die Nachbarn auch der Meinung sind, dass das Haus verflucht sei. Das verspricht für den Film einige eindringliche Spezialeffekte.
Doctor Strange zaubert seine deutsche Kinopremiere am 27.10.2016 auf die Leinwand.
(Quellen: Comic Book , Film School Rejects )
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