Fantasy-Regisseur soll Netflix betrogen haben und jetzt muss er vielleicht lebenslang ins Gefängnis

19.03.2025 - 09:25 UhrVor 1 Monat aktualisiert
47 RoninUniversal/Netflix
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Ende 2023 wurde bekannt, dass 47 Ronin-Regisseur Carl Rinsch hohe Netflix-Summen für private Zwecke veruntreut haben soll. Jetzt wird er angeklagt und ihm droht Haft für den Rest seines Lebens.

Manche Geschichten aus dem echten Leben klingen unglaublicher als viele Drehbücher. Ende 2023 wurde eine haarsträubende Story bekannt, die sich um 47 Ronin-Regisseur Carl Rinsch dreht. Er sollte als Nächstes eine Netflix-Serie drehen, veruntreute das Geld jedoch anscheinend für private Zwecke und lieferte nie ab. Jetzt wird er angeklagt und könnte lebenslänglich im Gefängnis landen.

Die skurrile Geschichte hinter dem Netflix-Deal des 47 Ronin-Regisseurs

Nach 47 Ronin, der an den Kinokassen floppte, arbeitete Rinsch an einer Sci-Fi-Serie, die zuerst den Titel White Horse und später den Titel Conquest trug. Netflix sicherte sich schließlich 2018 das Projekt und stellte dem Regisseur insgesamt 55 Millionen Dollar zur Verfügung.

Schaut hier nochmal einen Trailer zu 47 Ronin:

47 Ronin - Trailer 3 (Deutsch) HD
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Dreharbeiten begannen zunächst in Südamerika, verliefen aber im Sand und wurden nie beendet. In einem New York Times -Bericht von 2023 wurde dann enthüllt, dass Rinsch Teile des Netflix-Budgets an der Börse angelegt, in Kryptowährung investiert und Millionen für Rolls-Royce-Wagen und andere Luxus-Produkte ausgegeben haben soll. Nun muss er sich vor Gericht dafür verantworten.

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Regisseur Carl Rinsch steht in mehreren Anklagepunkten vor Gericht

Wie Deadline  berichtet, wurde Rinsch jetzt offiziell angeklagt. FBI Assistant Director Leslie Backschies gab zu Protokoll, dass der Regisseur mehr als 11 Millionen Dollar von einer prominenten Streaming-Plattform gestohlen haben soll, um aufwendige Einkäufe und persönliche Investitionen zu finanzieren, anstatt eine versprochene Serie fertigzustellen.

Der Regisseur wurde mittlerweile in Los Angeles verhaftet und wird in folgenden Punkten angeklagt:

  • Überweisungsbetrug
  • Geldwäsche
  • Beteiligung an Geldtransaktionen mit Vermögenswerten, die aus rechtswidrigen Aktivitäten stammen

Wenn vor Gericht Höchststrafen in den einzelnen Anklagepunkten verhängt werden, muss der Regisseur lebenslänglich ins Gefängnis. Der Prozess soll nächste Woche beginnen.

Die Sci-Fi-Serie Conquest sollte von einem Genie handeln, das eine menschenähnliche Spezies züchtet. Schließlich kommt es zum Konflikt mit der wahren Menschheit. Zu sehen bekommen werden wir das Projekt wohl nie.

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