Die Debatte um Altersdiskriminierung in Hollywood ist eine allseits bekannte, allerdings betrifft die in der Regel vor allem weibliche Schauspielerinnen. Dass auch die Crew hinter der Kamera davon betroffen ist, das will Christopher Klausen jetzt beweisen und verklagt das Studio Warner Bros., weil er unbegründet gefeuert worden sei. Klausen war zweite Regieassistenz bei der Sitcom The Big Bang Theory und ist der Meinung, dass seine Arbeit über die Zeit immer mehr unbegründet gekürzt wurde, solange, bis die Produktion nach seinem 50. Geburtstag endgültig beschlossen hat, ihn vom Team zu entfernen.
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Als zweite Regieassistenz arbeitete Klausen seit über 30 Jahren im TV-Geschäft, darunter für Serien wie Der Prinz von Bel-Air. Für The Big Bang Theory arbeitete er seit dem Piloten, der 2007 ausgestrahlt wurde. Ab 2012, dem Jahr, in dem er 50 geworden ist, ging es doch rapide bergab. Zunächst wurden seine Aufgaben, die mit der Interaktion mit den Darstellern zu tun hatten, auf jüngere Regieassistenten übertragen, weil diese "sich besser mit Darstellern identifizieren" können. Ab der siebten Staffel der Serie wurde er schließlich zur zweiten zweiten Regieassistenz erklärt, eine Position, die nicht einmal in den Credits auftaucht.
Nach der achten Staffel habe er schließlich einen Anruf von Produzentin Faye Oshima Belyeu erhalten und wurde gefeuert. Christopher Klausen zufolge konnte sie ihm keine einzige Situation nennen, in der seine Leistung als Regieassistenz nicht zufriedenstellend war und so muss er daraus schließen, dass er alleine wegen seines Alters gekündigt wurde.
Was haltet ihr von den Anschuldigungen?