In diesen Tagen scheint es, als seien Comic-Verfilmungen und insbesondere Superhelden-Stoffe erfolgsmäßige Selbstläufer. Besonders auf die Universen von Marvel und DC scheinen sich viele Zuschauer einigen zu können. Das Gegenbeispiel lieferte allerdings die kurzlebige Serie Constantine, die auf den Hellblazer-Comics basiert. Nach 13 Folgen war wegen anhaltend schlechter Quoten Schluss. Schöpfer David S. Goyer glaubt den Grund für den Misserfolg gefunden zu haben, wie er in einem Interview mit Variety verriet:
Ich habe Constantine geliebt. Aber im Rückblick glaube ich, dass es nicht auf NBC hätte laufen sollen. Ich glaube das war der falsche Sender und ich bin sicher, [NBC] stimmt mir da zu.
In der Tat tut sich NBC schwer damit, neue Hitserien zu kreieren. Die noch düstere Serie Hannibal lief zwar - begleitet von viel Kritiker- und Zuschauerlob - für drei Staffeln, wurde aber letztendlich auch wegen zu geringen Quoten abgesetzt. Und auch Constantine hatte eine ergebene Fanbase. Mit den Quotenerwartungen eines Networks konnte diese aber trotzdem nicht mithalten, obwohl die Zahlen beim zeitversetzten Sehen zunahmen:
Wir haben unsere Zahlen bei den Zuschauern mit Festplattenrekordern fast verdoppelt, aber das war für Network-Verhältnisse nicht genug. Wenn [Constantine] auf einem Kabelsender gelaufen wäre, wäre es vielleicht immer noch da.
Als kleiner Wermutstropfen für die übrig gebliebenen Fans von Constantine gibt es demnächst einen Auftritt von John Constantine (Matt Ryan) in der The CW-Serie Arrow. Sein Auftritt wird in die Wiederbelebung von Sara Lance (Caity Lotz) hineinspielen. Und wer weiß, vielleicht erbarmt sich ja ein anderer Sender, auch die Serie Constantine wiederzubeleben, wenn es gut läuft.
Glaubt ihr, dass Constantine auf einem anderen Sender überlebt hätte?