Passend zur kühlen Zeit des Jahres erwarten uns in nächster Zeit einige interessante Projekt aus dem Indie-Bereich. Mit dem nun veröffentlichten ersten Trailer zu The Stranger reiht sich der neue Horror-Streifen, welcher von Eli Roth produziert wird, nahtlos in diese Liste ein.
Wirklich viel über die Handlung des Film ist allerdings noch nicht bekannt. Nur so viel: Es geht um einen mysteriösen Mann, der eines Tages in einem abgelegenen, kleinen Örtchen auftaucht, um eine sehr gefährliche Krankheit zu bekämpfen. Wirklich viel sagt uns das nun nicht und auch der Trailer ist da keine große Hilfe. Scheinbar zusammenhangslose Bilder zeichnen eine düstere und brutale Realität, die den Zuschauer jedoch mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf zurücklässt.
Bei The Stranger handelt es sich um eine erneute Zusammenarbeit der Produzenten Eli Roth, Nicolás López und Regisseur Guillermo Amoedo, die bereits gemeinsam den trashigen Erdbebenfilm Aftershock - Die Hölle nach dem Beben realisierten. Dass ihr neustes Werk einen weit ernsteren Ton anschlägt, lässt nicht nur der düstere Trailer vermuten, sondern auch James Shapiro bestätigt diesen Eindruck. (via Latino-Review )
Amoedo zeigt sich geschickt darin, einen eigentlich blutrünstigen Monster-Streifen in einen, von seinen Charakteren gestützten, Film zu verwandeln. The Stranger nimmt sich seine Zeit, baut durch gelegentliche Rückblenden Spannung auf und lässt den Zuschauer mit Peter mitfühlen, der ohne seinen Vater aufwuchs. Er wird, genau wie die Zuschauer, die meiste Zeit im Dunkeln darüber gelassen, welche Motive sein Vater verfolgt und was er überhaupt ist, denn menschlich ist er definitiv nicht. Was dagegen klar zu sein scheint, ist das Chaos, welches die Rückkehr seines Vaters in einem kleinen Örtchen anrichtet und vor allem ein Mitglied der Polizei und seinen gewaltigen Sohn betrifft.
The Stranger ist letztendlich ein Film über Familie, über das Erbe, welches wir unseren Kindern hinterlassen und das wir auf uns nehmen, um deren Überleben zu sichern, unabhängig davon, wie böse und todbringend sie vielleicht werden mögen.
Bereits am 19. September 2014, also morgen, wird der Film auf dem Fantastic Fest in den USA zum ersten Mal einem großen Publikum zugänglich gemacht.