Fans sind sauer auf Guillermo Del Toro und den kleinen Hobbit

26.06.2009 - 11:00 Uhr
Guillermo Del Toro
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Der Regisseur sieht sich von Fans bedrängt und antwortet jetzt ziemlich direkt in einem Forum: Der kleine Hobbit wird anders als Herr der Ringe von Peter Jackson, aber er wird großartig.

Das Internet macht’s möglich: Fans attackieren schon – bevor ein Film überhaupt auf der Leinwand erscheint – die Macher, fordern Werktreue oder einen ganz bestimmten Stil, wollen beim Casting mitsprechen und am liebsten bestimmen, wer, was, wann, wo, wie macht. In einigen Fällen reagieren die Regisseure und Produzenten, sehen in den Fans mittlerweile eine Macht, in anderen hüllen sie sich einfach in Schweigen und schauen, was passiert.

Der Mexikaner Guillermo del Toro ist kein Schweigsamer, er sieht sich seit der Übernahme der Regie zum Film Der Hobbit: Eine unerwartete Reise in der Kritik. Wieso und warum, ist mir persönlich zwar schleierhaft, denn seine bisherigen Filme prädestinieren ihn geradezu zum Macher einen neuen Films über Mittelerde. Aber Andere sehen das eben anders. Sie möchten am liebsten, dass Peter Jackson nicht nur die Produktion übernimmt, sondern auch die Regie. Und am besten wäre, wenn der Stil des Neuseeländers auch noch komplett 1:1 übernommen werden würde. Guillermo del Toro hat sich nun in Forum newboards.theonering.net dazu geäußert, das deutsche Forum herr-der-ringe-film.de hat die Sache aufgegriffen. Wir zitieren:

“Das Werk wird … eine wesentlich finsterere Note tragen, als der Roman. […] Peter und ich haben immer und immer wieder betont, dass mein Film kein Lehrstück in Sachen in Stil-Kopie sein wird und ich werde NICHT versuchen, PJs Filmstil nachzuahmen. Aber ich versuche, respektvoll auf seinem Filmstil aufzubauen.

Meiner Meinung nach wäre es ein großer Fehler, wenn wir den HOBBIT exakt genau so umsetzen würden wie LOTR. Die beiden Werke unterscheiden sich von der Stimmung und dem Look. Jeder sollte beide Werke zusammen schauen können und sie sollen auch im gleichen Universum und der gleichen Mythologie existieren, aber sie verdienen auch, für sich selbst zu stehen.

Die Herausforderung, das Buch und das Zusatzmaterial zu adaptieren, ist enorm, da es viele Passagen und Momente gibt, die ikonisch sind, aber schwierig für die Leinwand umzusetzen – wir benötigen aber nur etwas Intelligenz und harte Arbeit. Ich hoffe, dass sich euch in der nahen Zukunft durch Bilder und Trailer langsam die Persönlichkeit und Größe unserer Unternehmung enthüllen wird. Erst dann könnt ihr entscheiden, ob ihr das, was wir machen mögt oder nicht."

Wie wahr gesprochen.

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