Dieser Artikel enthält Spoiler zur 6. Staffel von Game of Thrones: Am Sonntag war die Freude bei einigen Fans groß, als im Rahmen des Finales der 6. Staffel von Game of Thrones eine beliebte Fan-Theorie bestätigt wurde. Konkret handelt es sich dabei um die kryptische Kombination aus R + L = J, die nicht weniger bedeutet, als dass Jon Snow (Kit Harington) in Wahrheit gar nicht der (Bastard-)Sohn von Ned Stark (Sean Bean) ist, sondern aus einer Affäre zwischen dessen Schwester Lyanna Stark (Aisling Franciosi) und (höchstwahrscheinlich) Rhaeger Targaryen stammt. Eine gelungene Überraschung, die die Charakterkonstellation des Liedes von Eis und Feuer gleichermaßen komplizierter wie spannender macht - und das, obwohl Sean Bean diese Entwicklung schon vor einiger Zeit offenbart hatte.
Mashable hat zwei Aussagen des ehemaligen Ned Stark-Darstellers gegenübergestellt, die nicht einmal ansatzweise einen Hehl um Jon Snows sonst so gut gehütetes Schicksal machen. Zum einen hätten wir da ein AMA auf Reddit aus dem Jahr 2015, in dem Sean Bean gefragt wird, warum er Jon Snow nichts beigebracht hat. Vermutlich bezog sich die ursprüngliche Intention der Frage auf das You know nothing, Jon Snow -Meme, das zum integralen Bestandteil der popkulturellen Auffassung von Game of Thrones gehört. Sean Bean war nach einem übertriebenem "HAHAHAHA!" um eine - rückblickend aussagekräftige - Antwort nicht verlegen: "Weil er nicht mein [Sohn] ist!" Kurz danach fügte er noch "Kleiner Bastard" zu seiner Aussagen hinzu.
Darüber hinaus verweist Mashable auf ein Vulture-Interview mit Sean Bean aus dem Jahr 2014, in dem er von Jennifer Vineyard über die zukünftige Rolle von Ned Stark in Game of Thrones ausgefragt wird. "Es gibt für mich [Ned Stark] definitiv noch ein paar Dinge, die erledigt werden müssen. Ich bin offensichtlich nicht Jon Snows Vater. Und das muss früher oder später aufgelöst werden, oder?", antwortete Sean Bean, bevor er sogar sehr deutlich umschrieb, dass diese Enthüllung im Rahmen eines Flashbacks seitens Bran Stark (Isaac Hempstead-Wright) vonstattengeht. Recht sollte er behalten.
Hättet ihr Sean Beans Worten schon damals Glauben geschenkt?