Garden State - Eine grandiose und berührende Filmperle

25.07.2011 - 08:50 Uhr
Aktion Lieblingsfilm: Garden State
Miramax Films/moviepilot
Aktion Lieblingsfilm: Garden State
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Dieser Moviepilot-User hat sich dazu entschlossen, seinem Lieblingsfilm Garden State einen Text zu widmen und uns diesen zuzusenden. Ihr könnt nun lesen, was er zu seinem Favoriten geschrieben hat.

“Aber so ist das Leben. Es ist doch immernoch irgendwo das Leben. Es ist da und manchmal tut es scheiß weh. Und am Ende ist es alles was wir haben!”

Die Anfangsszene. Man sieht Andrew Largeman, gespielt von Zach Braff, in seinem Bett liegen, in seinem weißen Bett, das in seinem eintönigen weißen Zimmer steht, das Zimmer strahlt keine Freude aus, es strahlt keinen Hass aus, es strahlt nichts aus. Das Telefon klingelt, Andrew geht nicht ran, der Anrufbeantworter springt an, sein Vater erzählt ihm, dass seine Mutter ertrunken ist – absolut keine Regung im Gesicht des Protagonisten. Man sieht also schon in der ersten Szene, dass Andrew ein gefühlskalter Mensch geworden ist, ein Mensch, der seit seiner Kindheit nicht mehr geweint hat, ein Mensch, der seit seiner Kindheit mit Medikamenten vollgedröhnt ist. Zu der Beerdigung seiner Mutter geht er zurück in die Stadt, wo er aufgewachsen ist, er begegnet alten und neuen Gesichtern, es beginnt eine schöne neue Zeit für ihn, eine Zeit ohne Medikamente.

Diese kleine Filmperle, zum Glück bin ich auf sie gestoßen, Zach Braff zeigt hier, was er außerhalb von Scrubs – Die Anfänger drauf hat. Er zeigt, dass er als richtiger Schauspieler noch viel besser sein kann als ein Witzbold, der in einem Krankenhaus arbeitet, er glänzt in ‘ernsten’ Rollen auch viel mehr. Aber nein, er ist hier nicht nur Schauspieler, er ist sogar Autor und Regisseur, das zeigt, was für ein Talent er besitzt. Garden State wirkt einfach echt, nicht so wie eine von dutzenden produzierten Hollywood-Schnulzen.

Der Cast hat mich gleich zum Lächeln gebracht, Natalie Portman und Zach Braff, was für ein Duo, was für eine Show. Natalie Portman hat eine 1A-Leistung gezeigt und mich umgehauen, Zach Braff fande ich außergewöhnlich, wer denkt, dass seine Rolle in Scrubs – Die Anfänger seine beste ist, hat diesen Film noch nicht gesehen. Außerdem hat Zach eine kleine Nebenrolle an Jim Parsons (bekannt als “Sheldon”) und weitere gute Darsteller wie Ian Holm, Peter Sarsgaard und Ron Leibman vergeben, allesamt spielen sehr gut und überzeugend.

Die Figurenzeichnung ist extrem gut, muss auch so sein, denn dieser Film lebt von ihnen.
Der Film lässt es ruhig angehen, man kriegt viele Dialoge zu hören, doch langweilen diese Dialoge nicht, weil sie einfach passen. Den Score finde ich in Verbindung mit bestimmten Szenen einfach nur wunderschön und passend, der Soundtrack wurde von Braff selbst zusammengestellt. Der Film vermischt sich aus Zynismus, Ironie, lebensbejahenden Sachen, Hoffnung, Trauer, Liebe, Freundschaft und Spaß zu einem Genre, dem Indie-Genre. Daher kann man sagen, dass die Atmosphäre atemberaubend ist, man fühlt sich pudelwohl. Das Schöne an Garden State ist, dass er nie übertrieben wirkt, die Szenen sind wie aus dem Leben gegriffen. Zach Braff, mach weiter so.

Fazit: Dieser Film ist…

Grandios
Atemberaubend
Rührend
Durchdacht
Ehrlich
Nativ

Sehnsuchtsvoll
Tragisch
Amüsant
Traumhaft
Einfach eine wundervolle und schöne Geschichte über das Leben.


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