Wer im Harry Potter-Franchise den Sex vermisst hat, hat womöglich einfach nicht genau hingeschaut: Der Abspann von Harry Potter und der Gefangene von Askaban wurde schon seinerzeit für sein aufwendiges Design gefeiert und ist auch heute noch ein echtes Schmuckstück. Der Clou der Animation sind zahlreiche Fußspuren, die, wie bei der Karte des Rumtreibers, an den Namen der Mitwirkenden vorbeiwandern - oder eben auch nicht. Bei genauerem Hinsehen verbergen sich dort am Bildschirmrand nämlich zwei Paar Füße, die für viele in einer sehr unzweideutigen Stellung zueinander stehen. Hier der besagte Moment (es ist auf die untere linke Ecke zu achten):
Vielleicht braucht es ein latent pubertäres Hirn, um die Fußspuren sexuell zu deuten, aber selbst bei intensivem, rationalem Nachdenken bleibt eigentliche keine andere Option als der Geschlechtsverkehr übrig. Das fand auch die Huffington Post (der orignale Artikel ist schon älter, wurde jedoch kürzlich von den Kollegen von Filmstarts ausgegraben ) und machte sich auf die Suche nach dem Verantwortlichen dieser FSK 12-freigegebenen Schweinerei. Der Designer des Abspanns ist Rus Wetherell, der offenbar monatelang 20 Stunden-Tage eingelegt hat, um zu einem zufriedenstellendem Ergebnis zu kommen. Er verriet auch, dass der Moment zwar eine romantische Anspielung (auf zwei unbestimmte Charaktere) sein sollte, es aber keineswegs die Intention gewesen sei, explizit sexuelle Assoziationen zu wecken.
Das ist allerdings nicht nur den Fans, sondern auch Regisseur Alfonso Cuarón völlig egal, der sich bei Sichtung des Easter Eggs totgelacht haben soll. Er habe sich sehr darüber gefreut, weil es ein amüsanter Gag für die Erwachsenen sei und Kinder den ohnehin nicht verstehen würden. Rus Wetherell wollte mit den Füßen daraufhin noch mehr Schabernack treiben, doch Cuarón war dagegen - dieser kleine Moment sei völlig ausreichend.