Hobbit-Prozess - Warner Bros. erringt Sieg

17.11.2014 - 19:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Warner Bros.
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Noch bevor der dritte und abschließende Teil der Hobbit-Trilogie in die Kinos kommt, konnte Warner Bros. vor Gericht einen wichtigen Sieg gegen die Weinstein-Brüder erkämpfen, welche die Rechte an der Reihe zuvor an das Studio abgetreten hatten.

Warner Bros. befindet sich momentan in einer nicht allzu guten Position. Nachdem die bisherigen Kinoeinnahmen des Gesamtmarkts - im Vergleich zum vorherigen Jahr - mit einem Minus von knapp 5 Prozent deutlich hinterherhinken, muss das traditionsreiche Studio mit Einbußen von satten 18 Prozent einen besonders heftigen Tiefschlag wegstecken. Mit diesen enttäuschenden Zahlen katapultiert sich der einstige Marktführer auf den dritten Platz und liegt damit hinter den beiden Konkurrenten 20th Century Fox und Walt Disney. Immerhin einen kleinen Erfolg kann Warner Bros. nun im laufenden Prozess um die Hobbit-Reihe verbuchen. Wie Deadline  berichtet hat der Richter nun dem Studio-Giganten Recht gegeben, während die Weinstein-Brüder leer ausgehen.

Mehr: Der Hobbit 3 - Unterscheidet sich das Ende von der Vorlage?

Bereits Anfang des Jahres hatte die Weinstein Company offiziell Klage gegen Warner Bros. eingereicht, um eine weitere Beteiligung an den Einnahmen der Hobbit-Trilogie zu erwirken. Ursprünglich lagen die Rechte an J.R.R. Tolkiens Kinderbuch Der kleine Hobbit bei der Produktionsfirma Miramax, welche sich damals im Besitz des Weinstein-Imperiums befand. Bereits 1998 verkaufte das Unternehmen allerdings die Rechte an die Produktionsgesellschaft New Line, die 2008 vollständig von Warner Bros. aufgekauft wurde. Teil des Vertrags war allerdings, dass Miramax ein gewisser Anteil an den Einnahmen des ersten Hobbit-Films zusteht. Entsprechend der Vereinbarung zahlte das Studio nach eigenen Angaben knapp 90 Millionen US-Dollar an die Produktionsfirma und betrachtete die Sache damit als erledigt. Aufgrund der Dreiteilung der Buchadaption sahen die Weinstein Brüder Warner aber weiterhin in der Pflicht, sie am Gewinn der Fortsetzungen zu beteiligen, da niemand voraussehen konnte, dass das Werk in drei Teile aufgeteilt werden wird. Nachdem die Geschäftsführung von Warner Bros. dies ablehnte, zogen die Brüder schließlich vor Gericht.

Nachdem der Fall vom New Yorker Gerichtshof an ein Schiedsgericht abgegeben wurde, ist nun endlich ein Urteil in dem Streit gefallen, wobei die Weinstein-Brüder anscheinend den Kürzeren ziehen und die Klage abgeschmettert wurde. Ursprünglich wollten die Branchen-Urgesteine insgesamt 75 Millionen US-Dollar Schadensersatz einklagen.

Findet ihr das Urteil im Prozess um den Hobbit gerecht?

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