Vor einem guten Monat lief Lone Ranger von Gore Verbinski in den US-Kinos an und bescherte Disney einen mehr als mageren Start. Zwar landete der Western um einen von Armie Hammer gespielten maskierten Rächer auf dem zweiten Platz, jedoch erzielte er am ersten Wochenende lediglich 30 Millionen US-Dollar. Bereits wenige Tage später sprachen Finanzexperten von einem Millionengrab für Disney, von Verlusten von bis zu 190 Millionen Dollar war die Rede. Aber wer trägt die Schuld an dem Fiasko? Produzent Jerry Bruckheimer, Regisseur Gore Verbinski sowie die Hauptdarsteller Johnny Depp und Armie Hammer wissen Bescheid: Die US-Kritiker sind die Bösen.
In einem Interview mit Yahoo Movies mokierten sich die Darsteller und die Macher hinter der Kamera mehrere Minuten lang über die bösen Kritiker, die ihnen das Leben schwer machen. Johnny Depp erzählte: “Ich glaube, die Kritiken wurden bereits geschrieben, als sie hörten, dass Gore und Jerry The Lone Ranger drehen. Sie hatten sofort die Erwartung, dass es ein Blockbuster werden muss. Ich hatte diese Erwartungen nicht. Das habe ich nie”. Der Schauspieler ist sich außerdem sicher, dass die Kritiken bereits sieben bis acht Monate vor der Veröffentlichung von Lone Ranger geschrieben wurden. Armie Hammer stimmt seinem Kollegen zu – trotz des energischen Hüstelns seiner Pressedame. “Die meisten Kritiken haben gar nichts mit dem Inhalt zu tun, sondern eher mit dem, was dahinter steckt.” Laut Armie Hammer hätten die Kritiker übrigens das gleiche mit World War Z versucht und wären gescheitert.
Jerry Bruckheimer meint zu wissen, dass die Kritiker nicht den Film bewertet haben, sondern das Budget. Das würde ihn traurig machen, denn Lone Ranger wäre “ein grandioser Film”. Regisseur Gore Verbinski fühlte sich und seinen Film ebenfalls missverstanden.“Er ist kein Sequel, er beinhaltet keine riesigen Roboter und der Lone Ranger kann nicht fliegen”. Doch genau das wäre der Grund, warum der Zuschauer in The Lone Ranger gehen sollte: Es wäre mal etwas anderes.