Mit der jüngeren deutschen Geschichte haben sich zahlreiche Filme auseinandergesetzt. So behandelt auch Sophie Scholl – Die letzten Tage, der heute im Fernsehen läuft, die Epoche des 20. Jahrhunderts, die wir als das Dritte Reich bezeichnen. Sophie Scholl (Julia Jentsch), eine Schülerin, die durch ihren Friedensaktionismus und ihren Märtyrertod in die Geschichte einging, ist die Hauptfigur dieses Werks von Regisseur Marc Rothemund.
Aufbauend auf den original Verhörprotokollen von Hans (Fabian Hinrichs) und Sophie Scholl sowie ihres Mitstreiters Christoph Probst (Florian Stetter) hat Fred Breinersdorfer das Drehbuch verfasst, in dem es – wie der Namen schon sagt – ausschließlich um die letzten Tage im Leben der Sophie Scholl geht. Marc Rothemund vermag hier eindrucksvoll darzustellen, wie die junge Frau die Verhaftung und die Verhöre erlebt, mit wie viel Kraft sie zu ihren Taten und ihrem Bruder Hans steht, aber auch welche Verzweiflung sie immer wieder heimsucht.
Sophie Scholl – Die letzten Tage geht unter die Haut, weil es eben einer dieser Filme ist, bei dem wir uns nicht sagen können: ‘Is ja alles nur so ne Geschichte’. Ist es eben nicht. Begeistert war auch die Jury der Berlinale 2005, die gleich zwei Silberne Bären an Hauptdarstellerin Julia Jentsch und Regisseur Marc Rothemund verlieh. Auch im Rennen um den Oscar für den besten fremdsprachigen Film war Sophie Scholl – Die letzten Tage 2006 dabei, ging aber leider leer aus.
Was: Sophie Scholl – Die letzten Tage
Wann: 21:35 Uhr
Wo: arte
Und was läuft bei euch heute im Fernsehen?