Weltweit bekannt wurde der Skandal um die Abhörvorgänge der NSA durch Whistleblower Edward Snowden, der im Juni 2013 die unter Top Secret gehaltenen Daten der Öffentlichkeit zugänglich machte. Die Empörung war riesig und Snowden ein gesuchter Mann. Die Aufarbeitung der Spionageaffäre ist immer noch im vollen Gang und jeden Tag kommen neue Details ans Licht. Nun regt sich sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, deren Handy wohl auch angezapft wurde.
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Derweil versucht die Organisation Electronic Frontier Foundation in den USA auf die Bevölkerung zuzugehen und das Thema in einer kritischen Auseinandersetzung an sie heranzutragen. Aufschreie gab es natürlich auch dort schon, doch es bedarf mehr Leute, um der NSA und der Regierung Einhalt zu gebieten. Daher veröffentlichten die Betreiber nun ein Video, in welchem neben Politikern, anderen Whistleblowern und Aktivisten, auch Hollywoodgrößen zu Wort kommen.
So versuchen Maggie Gyllenhaal, Oliver Stone, John Cusack und Wil Wheaton die Gefahren aufzuzeigen. Jeder Amerikaner sei dem Risko ausgesetzt, von der NSA ausspioniert zu werden, so Regisseur Oliver Stone. Dies führe zu einer Einschränkung der Privatsphäre, was einer Diktatur gleichkäme, fügt Cusack hinzu. Gefordert wird das Ende der Überwachungsmaschinerie. Zudem rufen die Personen im Video zur Teilnahme an einer riesigen Protestaktion auf, die am morgigen 26. Oktober in Washington unter dem Motto „Stop watching us“ stattfinden soll.