Nach einem einzigen guten Film schon zieht es ausländische Regisseure oft nach Hollywood. Andererseits auch kann ein einziger schlechter Film den prompten Rauswurf aus der Traumfabrik bedeuten. Erlebt hat genau das in den letzten zehn Jahren der deutsche Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck. Der gute und erfolgreiche Film war Das Leben der Anderen, der schlechte The Tourist. Sonst hat von Donnersmarck in den letzten zehn Jahren nichts weiter gedreht. Will der Regisseur zurück ins Filmgeschäft, muss er wohl zunächst kleinere Brötchen backen, und das wahrscheinlich eher außerhalb Kaliforniens. Eine Comeback-Option, so schreibt The Playlist , böte sich von Donnersmarck jetzt mit dem jungen Projekt Werk ohne Autor.
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Damit würde sich von Donnersmarck wieder dem Kerngeschäft deutschen Kinos widmen: der Vergangenheitsbewältigung. In Werk ohne Autor geht es nämlich um einen Künstler, dessen Werke während der NS- und SED-Diktatur von den Regimes missbraucht wurden. Ihre Erinnerungen daran verarbeitet die Hauptfigur zu einem radikalen Kunstwerk. Das Drehbuch zu Werk ohne Autor schrieb von Donnersmarck selbst. Der Plot liest sich beim ersten Hinsehen ein wenig verkopft. Derzeit kratzt von Donnersmarck die nötigen Gelder für sein Comeback-Projekt zusammen.
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