The Walking Dead-Schöpfer Robert Kirkman kritisiert George R.R. Martin

02.06.2016 - 10:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
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The Walking Dead-Schöpfer Robert Kirkman ist kein Fan von Spoilern. Er selbst gibt sich große Mühe, seinen Fans nicht den Spaß an der Serie zu verderben. Game of Thrones-Autor George R.R. Martin geht da anders vor. Und genau das kreidet Kirkman ihm an.

Robert Kirkman weiß, wie The Walking Dead ausgehen soll, zumindest in den Comics. Bis es so weit ist, behält er weitere Erkenntnisse bezüglich der Zukunft seiner Charaktere jedoch für sich. Schließlich möchte er seinen Fans ja nicht den Spaß an der gleichnamigen AMC-Serie verderben. Denn was wäre, wenn diese das Ende der Comic-Reihe vorwegnimmt? Um das zu vermeiden, geht Kirkman einen anderen Weg als sein Kollege George R.R. Martin, Autor und Produzent von Game of Thrones. Da die Fantasy-Serie schneller zum Ende kommt als die Bücher, stand Martin vor der Wahl, den Produzenten das Ende mitzuteilen - oder eben nicht. Laut Kirkman hat er sich falsch entschieden.

In einem Interview mit dem Rolling Stone  wurde Robert Kirkman gefragt, ob er schon wisse, wie die Handlung um Rick Grimes und Co. zu Ende gehen werde. Seine Antwort war diplomatisch:

Für die Comics? Das tue ich. Ich weiß, wie die Story zum Abschluss gelangen wird. Die große Frage ist, wann und wie weit in der Zukunft es dazu kommen wird. Die meisten Leute denken vermutlich: 'Oh, warum sollte er die Serie beenden? Sie ist so erfolgreich, er wird alles daran setzen, sie fortführen zu können.' Und genau das wird nicht passieren. Letztendlich wird man sehen können, dass sich alles zusammenfügt.

So weit, so kryptisch. Doch Robert Kirkman hält sich ganz bewusst bedeckt. Gerade die Serien-Adaption hat viele Anhänger und denen möchte er nicht die Freude an der Sendung nehmen. Wie Comic Book  anmerkt, hat die Show nach sechs Staffeln gerade etwa die Hälfte der Comic-Vorlage verwendet. Bei diesem Tempo könnten also gut noch einmal ähnlich viele Staffeln folgen. Da eine solche Laufzeit trotz des andauernden Erfolgs eher unwahrscheinlich sei, könne Kirkman den Drehbuchautoren doch sein geplantes Ende verraten, so der Rolling Stone. Doch das ist nicht in Kirkmans Sinn:

Das würde ich niemals tun. Das ist der einzige Punkt, in dem mich George R.R. Martin enttäuscht hat. Er hätte sagen sollen: 'Fickt euch. Ihr denkt euch eure eigene Geschichte aus und ich widme mich meiner, wenn ich so weit bin.'

Was haltet ihr von Robert Kirkmans Kritik an George R.R. Martin? Haltet ihr sie für gerechtfertigt? Sollte Kirkman den Drehbuchautoren seine Vision für die Charaktere verraten?

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