Xena-Reboot holt lesbische Untertöne der Kultserie in den Vordergrund

14.03.2016 - 12:20 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
XenaNBC
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Xena gilt als eine der Serien, die Pionierarbeit für lesbische Beziehungen im Fernsehen leisteten. Trotzdem fand die Liebe zwischen Xena und Gabrielle damals nur im Subtext statt. Das Reboot will das ändern.

Zwar liegen die 90er Jahre noch nicht so wahnsinnig lange zurück, Zeit für einen nötigen Fortschritt in Sachen kulturelle Vielfalt und LGBT-Repräsentation hat das Fernsehen seit damals aber allemal gehabt. Umso erfreulicher ist es, dass das langersehnte Reboot der 90er-Jahre Kultserie Xena diesen Fortschritt auch anerkennt. Laut Showrunner Javier Grillo-Marxuach wird die Neuauflage die damals nur subtil angedeutete Liebesbeziehung zwischen Xena (Lucy Lawless) und Gabrielle (Renée O'Connor) ans Tageslicht holen.

Auf seinem Tumblr-Blog  stellte sich Grillo-Marxuach den Fragen besorgter Fans, die sich nach einer von ihm geschriebenen Folge der Sci-Fi-Serie The 100 hintergangen fühlten. Spoiler: In der siebten Folge der dritten Staffel stirbt Lexa (Alycia Debnam-Carey), eine der beiden einzigen lesbischen Figuren der Serie, einen brutalen Tod. Spoiler-Ende. Ihren Ärger über die Behandlung der Beziehung von Lexa und Clarke (Eliza Taylor) nahmen die Fans zum Anlass, genau nachzuhaken, was Javier Grillo-Marxuach mit Xena vorhat. Dieser schreibt:

Ich bin eine komplett andere Person mit einer komplett anderen Weltanschauung als meine Arbeitgeber bei The 100 - und meine Aufgabe bei The 100 war es, deren Vision zum Leben zu erwecken. Xena wird eine komplett andere Show, die aus komplett anderen Gründen entsteht. Es gibt keinen Grund, Xena zurückzubringen, wenn nicht mit der Absicht, eine Beziehung zu erforschen, die in den 1990er Jahren nur im Subtext stattfinden konnte. Sie wird meiner Weltanschauung entsprechen - die vom Hier und Jetzt geprägt ist - und nicht sehr schwer herauszufinden ist, wenn ihr ein bisschen nachforscht.

Leider werden Lucy Lawless und Renée O'Connor nicht mehr in ihre Rollen als Xena und Gabrielle zurückkehren. Die Produzenten Sam Raimi und Rob Tapert versprachen allerdings neue Gesichter, die das gleiche Charisma und die gleiche Intelligenz mitbringen. Auch Javier Grillo-Marxuach sei sich der Verantwortung bewusst und sei "kein Monster", wie er in einem Interview mit io9  immer wieder betont. Er werde das ihm überlassene Vermächtnis wahren und eine "epische Geschichte, die zur Marathon-Sichtung einlädt", erzählen, wird er dort zitiert.

Habt ihr Vertrauen in Javier Grillo-Marxuach und seine Adaption von Xena?

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