Zu Beginn der Fims The Mission sehen wir einen Mann, der an ein Kreuz gebunden ist, einen majestätischen Wasserfall herunterfallen. Der Mann war Priester und sollte die Ureinwohner Südamerikas, die Guaraní-Krieger, zum christlichen Glauben bekehren. Es ist 1750 und der Vatikan versucht erneut, einen Prediger in den Dschungel zu schicken. Und tatsächlich kann der Jesuit Gabriel (Jeremy Irons) duch Musik auf seiner Oboe die Guaraní überzeugen. Unterstützung bekommt er von Ex-Sklavenhändler Mendoza (Robert De Niro), der versucht, sich auf diesem Weg reinzuwaschen. Doch die Guarané geräten in Gefahr, als der Vertrag von Madrid die Grenze zwischen dem verklavten portugiesischen Brasilien und den spanisch kolonialisierten Ländern Südamerikas neu festlegt. Damit geraten die Guaraní in ein Gebiet, indem die Sklaverei erlaubt ist
Bei den Oscars 1987 war The Mission gleich für sieben goldene Statuetten nominiert: Beste Kamera, bester Film, beste Regie, Musik, Szenenbild, Kostümdesign sowie den besten Schnitt. Gewonnen hat allerdings nur Chris Menges für seine Kameraarbeit und den beeindruckenden Bildern des südamerikanischen Dschungels. Die Filmmusik von Ennio Morricone gilt als eine seiner Besten. Im Score greift er die Oboen-Melodie von Gabriel in verschiedenen Variationen auf.
Der französich-britische Regisseur Roland Joffé verfilmte mit Mission eine historisch nahezu korrekte Geschichte über die Folgen des Vertrags von Madrid und den Kriege zwischen Südamerikas Ureinwohnern. Das Drehbuch basiert auf dem Theaterstück Das heilige Experiment des österreichischen Dramatikers Fritz Hochwälder aus dem Jahr 1943. Der Film läuft im Rahmen einer arte-Themenreihe mit weiteren Filmen und Dokumentationen, die sich mit dem Regenwald beschäftigen.
Heute im TV: Mission
Wo: arte
Wann: 20:15 Uhr