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Zero Dark Thirty

Kinostart: 31.01.2013 | USA (2012) | Politthriller, Drama | 157 Minuten | Ab 16

Zero Dark Thirty ist ein Politthriller aus dem Jahr 2012 von Kathryn Bigelow mit Jessica Chastain und Jason Clarke.

Kathryn Bigelow zeigt in Zero Dark Thirty die Jagd einer von Jessica Chastain gespielten CIA-Agentin auf Osama Bin Laden. Sie arbeitete wieder mit Hurt Locker-Autor Mark Boal zusammen.

Aktueller Trailer zu Zero Dark Thirty

Komplette Handlung und Informationen zu Zero Dark Thirty

CIA-Analystin Maya (Jessica Chastain) soll Osama Bin Laden, den Anführer von al-Qaida und Verantwortlichen für die Anschläge des 11. September 2001, aufspüren. Nach zähen Ermittlungen und zahlreichen Verhören glaubt sie in Abu Ahmed einen der wichtigsten Kuriere gefunden zu haben. Doch während sie fest an ihre Spur glaubt, sorgt sich Washington mittlerweile viel mehr um den nächsten Terrorakt von Osamas Nachfolgern. Ihr zur Seite steht schließlich das Navy-Seal Team 6 um Team Leader Patrick (Joel Edgerton), eine der besten Spezialeinheiten der Welt. Normalerweise arbeiten sie im Verborgenen, an Orten von denen die Welt den Blick abgewendet hat. Diesmal liegt jedoch die Hoffnung einer gesamten Nation auf ihnen. Ihre Jagd führt sie von Afghanistan und den Black Sites der CIA ins Grenzgebiet Pakistans.

Hintergrund & Infos zu Zero Dark Thirty

Wie bereits im oscarprämierten Tödliches Kommando – The Hurt Locker arbeitete Regisseurin Kathryn Bigelow auch für Zero Dark Thirty eng mit dem Drehbuchautoren Mark Boal zusammen. Da beide für ihre Recherche auch mit Pentagon und CIA sprachen, zogen sie den Protest des republikanischen Senators Peter King auf sich, der nicht nur die Preisgabe militärischer Geheimnisse befürchtete, sondern auch eine indirekte Unterstützung des Präsidenten Barack Obama: In Obamas Amtszeit wurde Bin Laden getötet und die Regisseurin plane eine Veröffentlichung des Filmes kurz vor den Wahlen, um so für ihn zu werben, so der Vorwurf. Grund genug für ihn, einen Untersuchungsauschuss wegen Geheimnisverrats einzurichten.

Der Vorwurf der Parteinahme ist jedoch insofern haltlos, als das Projekt schon bedeutend länger in der Vorbereitung ist. Anders, als man vermuten würde, geht die Planung schon auf die Zeit vor Osama Bin Ladens Tod und sogar vor Obamas Amtszeit zurück. Ursprünglich sollte Zero Dark Thirty deshalb auch von der missglückten Jagd auf Bin Laden in Afghanistan handeln. Aber die Geschichte war schneller als die Produzenten, und aufgrund historischer Ereignisse musste das Drehbuch noch einmal grundlegend umgearbeitet werden.

Eine weitere Kontroverse schon im Vorfeld von Zero Dark Thirty war die Darstellung von Folter, insbesondere Waterboarding. Kritiker warfen dem Film vor, dass er suggeriere, die Folter der Gefangenen hätte zu Informationen geführt, die Osama Bin Ladens Festnahme erst ermöglichten. In diesem Sinne hätte der Zweck die Mittel geheiligt. Verschiedene Experten betonten, dass tatsächlich in Folterverhören keine oder gar falsche Informationen erpresst wurden. Andere Kritiker verteidigen die ambivalente Darstellung der Folter, da sie dem Zuschauer auferlegt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Regisseurin Kathryn Bigelow rechtfertigte sich mit dem Realismus-Anspruch von Zero Dark Thirty: “Wünschte ich, das Folter nicht Teil der Geschichte gewesen wäre? Ja! Aber sie war Teil der Geschichte.”

Zero Dark Thirty wurde aus Sicherheitsgründen im indischen Chandigarh gedreht. Da die Festnahme von Osama Bin Laden in Pakistan erfolgte, wurden Teile des Sets mithilfe pakistanischer Flaggen und Straßenschilder nach pakistanischem Vorbild umgebaut. Dies wiederum rief eine Gruppe indischer Nationalisten zum Protest auf, da sie die Darstellung ihres Erzfeindes Pakistan auf indischem Gebiet als Verletzung ihres nationalen Ehrgefühls empfanden. Einigen von ihnen gelang es das Set zu stürmen und Teile der Requisiten zu zerstören.

Osama Bin Laden wird in Zero Dark Thirty übrigens von Nachwuchschauspieler Ricky Sekhon gespielt, seine zweite Rolle nach Alles koscher!.

Bei den Oscars 2013 gewann Zero Dark Thirty den Oscar für den Besten Ton-Schnitt (bei Stimmengleichheit mit Skyfall). (ST)

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