Eine Frischegüte von mageren 27 Prozent bei 333 ausgewerteten Rezensionen auf Rotten Tomatoes spricht nicht gerade dafür, dass die Kritiker mit Batman v Superman: Dawn of Justice zufrieden waren. Für Oscarpreisträger Jeremy Irons, der im Film als Bruce Waynes Butler Alfred Pennyworth zu sehen ist, sind die meisten der Beanstandungen durchaus berechtigt. In einem Gespräch mit The Daily Mail wurde der 67-jährige Schauspieler darauf angesprochen, dass der Film beim Publikum für Aufregung sorgte:
Verdientermaßen. Ich meine, er hat 800 Millionen US-Dollar eingespielt, also war der Protest egal, aber dennoch war er irgendwie überfüllt. Es war sehr verworren. Ich glaube, der Nächste wird simpler werden. Das Drehbuch ist gewiss deutlich schmaler, es ist linearer.
Trotz beeindruckender Spezialeffekte wurde an Batman v Superman bemängelt, dass es dem Film an visueller Klarheit mangele. Bereits in der ersten halben Stunde dieses fast dreistündigen Epos wurden zahlreiche Nebenfiguren eingeführt, bloß um sie direkt wieder abtreten zu lassen. Dann werden uns noch Wonder Woman und Lex Luthor vorgestellt, sodass der eigentliche Konflikt zwischen den beiden Hauptfiguren zum Teil auf der Strecke bleibt.
Die harsche Kritik an Batman v Superman hat im Hause Warner bereits für einige Umstrukturierungen in der Führungsetage gesorgt und auch am Personal für den Nachfolger The Justice League Part One wurden einige Änderungen vorgenommen. So fungiert Darsteller Ben Affleck inzwischen als Ausführender Produzent, während DC-Veteran Charles Roven als Produzent zurückgetreten ist.
Allerdings werden wir uns noch eine Weile gedulden müssen, bis wir erfahren, ob die Maßnahmen bei Warner Früchte getragen haben. Seinen offiziellen Kinostart in Deutschland feiert Justice League Part One am 16.11.2017.
Könnt ihr die Kritik an Batman v Superman nachvollziehen?