Blade Runner 2049 - Das sagen die moviepiloten zum Sci-Fi-Film

09.10.2017 - 12:30 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Blade Runner 2049Sony
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Kritiker feiern das Sequel Blade Runner 2049 insbesondere für seinen visuellen Stil und die philosophische Tiefe. Schließt sich die Community den Kritikern an?

In Blade Runner 2049 schafft es Ryan Gosling, die Bürde des Originals auf seinen Schultern zu tragen. Auch für Regisseur Denis Villeneuve sind die schlaflosen Nächte vorbei, in denen er sich fragte, wieso er das Sequel überhaupt gedreht hat. Denn zumindest die Rezensionen der Kritiker sind durchweg positiv. Sowohl die Hauptdarsteller als auch die Umsetzung konnten überzeugen. Die Stimmen, die gefragt haben, ob es nötig ist einen zweiten Blade Runner zu drehen, sind verstummt. Doch kommt der Film bei euch genauso gut an wie bei den Kritikern? Wir haben uns eure Meinung zum Films angeschaut und ein kleines Fazit gezogen.

Hier sind erstmal die harten Fakten zu Blade Runner 2049:

  • 390 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 8,28
  • 36 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7.94
  • 23 Kritiken und 126 Kommentare
  • 37 x Lieblingsfilm, 0 x Hassfilm
  • 1638 Vormerkungen, 6 sind nicht interessiert


Das hat euch an Blade Runner 2049 gefallen:

Skywalker1893 (9) ist begeistert von dem, was Denis Villeneuve und Roger Deakins auf die Leinwand gezaubert haben:

Ein Hard-SciFi Epos, eines der besten Sequels aller Zeiten und einer der besten Filme der letzten Jahre. Nahezu jeder Frame gleicht hier einem Kunstwerk, die kreierte Welt wirkt unglaublich eingelebt und real. Im Vergleich zum Original, geben Villeneuve und Deakins den Bildern Farbe und Helligkeit, ohne dabei die düstere Atmosphäre der Welt zu verlieren. Ein enormes Plus ist darüber hinaus die Detektiv-Story, in der Goslings K tatsächlich Nachforschungen angeht und so nach und nach das Puzzle zusammenführt.

RaZer (8,5) fühlt sich nicht nur durch Ryan Gosling an Nicolas Winding Refn erinnert:

Die 160 Minuten Laufzeit fühlen sich eher wie ein Marathon als ein Sprint an, viele Szenen haben Überlänge und erscheinen in ihrem Stil beinahe so, als hätte Nicolas Winding Refn die Finger im Spiel gehabt. (Was ich durchaus positiv meine.) [...] Die Rolle des Blade Runners K, einem Replikanten aktueller Generation, der sich seiner Existenz als Kopie voll bewusst ist und durch seinen neusten Fall in eine Sinnkrise gestürzt wird, ist Ryan Gosling wie auf den Laib geschneidert. Der stille und schweigsame Replikant lässt oft seinen Dackelblick für sich sprechen, was schon immer Goslings Lieblingsdisziplin war.

Und für Hueftgold (10) ist der Film ein Meilenstein der jüngeren Blockbustergeschichte:

Blade Runner 2049 ist zum einen Sinnsuche und die Erforschung des eigenen Ichs eingebettet in einem Thrillerplot der in großen Emotionen kulminiert. Am Ende bleibt die Frage: Sind wir fremdbestimmt durch äußere Einflüsse und selbst nicht mehr in der Lage frei zu handeln? Oder haben wir den Glauben an echte Wunder einfach schon verloren?

Das fandet ihr an Blade Runner 2049 nicht so gut:

Schwarzmal (5,5) fehlt die große Überraschung im Film:

Visuell beeindruckend, ja. Leider wars das dann aber auch schon. Jede Szene wird künstlich in die Länge gezogen, ohne dafür echten Benefit zu bieten. Der "Twist" ist so durchschaubar, dass man sich ärgert, wenn immer klarer wird, dass es sich nicht um ein geschicktes Ablenkungsmanöver handelt, sondern die Story wirklich nicht mehr hergibt als die große vermeintliche Überraschung, die man als aufmerksamer Zuschauer aber von Anfang an durchschaut.

Für lui.arlin (5) ist der Soundtrack von Hans Zimmer frustrierend:

Die größte Enttäuschung ist aber die Musik. Man merkt förmlich wie verzweifelt versucht wurde die einzigartige Musik von Vangelis aus dem ersten Film zu übertrumpfen. Das Ergebnis ist ein horrorhaftes Geklirre und geistloser Krach. Natürlich muss man als Fan den Film sehen aber erwartet bloß nicht zu viel. Ich mag lange Filme aber diesen hätte man auch in 100 Minuten packen können.

Jenny von T (4,5) sieht in dem neuen Blade Runner nur noch wenig vom Original:

Obwohl "Blade Runner 2049" die Ideen des Originals aufgreift bzw. recht konsequent in eine noch fernere Zukunft transportiert – tatsächlich verschwimmen die Grenzen zwischen Echtem und Künstlichem auf Handlungsebene jetzt nicht mehr bloß sinnbildlich –, geht von diesem Film kaum etwas Menschliches aus... und darum versagt er für mich. [...] Wenn also Ridley Scotts Meilenstein von 1982 ein Stern war, würde ich "Blade Runner 2049" mit einer beleuchteten Werbetafel vergleichen. In beiden Filmen sind es Erinnerungen, die den Weg weisen, doch der eine hat die Seele und der andere nur die stylischen Klamotten.


Euer Fazit zu Blade Runner 2049:

Wie schon die Kritiker ist auch der Großteil der Community mit Blade Runner 2049 sehr zufrieden, sei es mit Roger Deakins' Kameraführung, Ryan Goslings Performance oder der Regie von Denis Villeneuve. Der Großteil von euch ist von dem Film sehr angetan. Aber auch negative Kritik bleibt nicht aus. Diese dreht sich oftmals um die Laufzeit von 160 Minuten und um den Vergleich zum Original, an den Blade Runner 2049 dann vielleicht doch nicht herankommt. Dennoch zeigen eure hohen Bewertungen, dass ihr gerne mehr intelligente Sci-Fi-Filme sehen wollt.

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