Christopher Nolan spricht über The Dark Knight Rises

16.04.2012 - 15:00 Uhr
Der neueste Film von Christopher Nolan: The Dark Knight Rises.
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Der neueste Film von Christopher Nolan: The Dark Knight Rises.
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Christopher Nolan gibt in einem ausführlichen Interview viele Details zu seiner Arbeitsweise preis. Unter anderem erfahren wir, warum The Dark Knight Rises im IMAX-Format und nicht in 3-D gefilmt wurde.

Starregisseur Christopher Nolan äußert sich zwar selten in Interviews – tut er dies aber doch, dann ausführlich. In einem Interview mit der Directors Guild of America spricht er über über seine Sicht zur technischen Entwicklung des Films und über seine Arbeitsweise. Weitgehend bezieht er sich dabei auf seinen neuesten Film The Dark Knight Rises.

Bei The Dark Knight Rises hat sich Christopher Nolan für das IMAX-Format und gegen 3-D entschieden. Dafür nennt er verschiedene Gründe. Einerseits sah er die Stimmigkeit seiner Batman-Trilogie in Gefahr, wenn nur der dritte Film in 3-D erschienen wäre. ‘Warner Bros. wäre sehr glücklich gewesen, aber ich sagte den Jungs, dass ich eine stilistisch Konsistenz mit den ersten beiden Filmen haben wollte’. Christopher Nolan favorisiert IMAX aber auch prinzipiell. ‘Ich glaube IMAX ist das beste Filmformat, das jemals erfunden wurde. Es ist der Goldstandard, mit dem sich alle anderen Technologien messen müssen, was, meiner Meinung nach, bisher keine geschafft hat. […] Ich bevorzuge die große Leinwand – auf einen riesigen Bildschirm hochzuschauen, auf ein Bild, das sich überlebensgroß anfühlt. Versucht man das gleiche in 3-D – und wir haben viele Tests damit gemacht – dann schrumpft man das Bild und bekommt ein deutlich kleineres Fenster direkt vor den Zuschauer.’

Auch zu seiner, gerade im Blockbustergeschäft seltenen, Eigenheit, fast alle Szenen mit nur einer Kamera zu drehen, äußerte er sich. ‘Ich benutze multi-camera für Stunts. Für all die dramatische Action benutze ich single-camera. Mit single-camera zu drehen bedeutet, dass ich jedes Bild bereits bei der Aufnahme gesehen habe und meine Aufmerksamkeit nicht auf viele Kameras aufgeteilt ist. Abends sehe ich mir immer das Rohmaterial an. Wenn man immer mit multi-camera filmt, dann dreht man eine riesige Menge Material. Wenn man dieses nun sichtet, fängt man wieder bei Null an, was manchmal sehr knifflig werden kann’.

Doch zurück zu Batman und Dark Knight Rises. Auch die Frage, wie sich der Dreh der Batman-Reihe von seiner früheren Arbeiten wie Insomnia – Schlaflos unterschied, hat Christoph Nolan beantwortet: ‘Der Unterschied zwsichen Insomnia und Batman Begins war, dass wir sehr großräumige Sets hatten. Aber für Insomnia hatte ich einen Production Designer gefunden, Nathan Crowley, der schon bei großen Projekten als Art Director tätig war. Also kam er an Bord und wir machten das zusammen. Diese Art von Logistik ist sehr herausfordernd und es war das erste Mal, dass ich einen großen, auf visuelle Effekte ausgelegten Film gemacht habe. Aber für mich was der Prozeß selbst genau der gleiche: Man steht da, schaut wie die Szene wird und dann fällt alles von einem ab’.

Wer noch nicht genug hat, dem sei das komplette Interview empfohlen. Gerade zur technischen Herangehensweise an einen Film hat Christopher Nolan noch einige interessante Details preisgegeben. The Dark Knight Rises kommmt am 26. Juli in die Kinos. Dann könnt ihr euch selbst davon überzeugen, inwiefern Christopher Nolan sein technisches Know-How filmisch umgesetzt hat.

Interessiert ihr euch für die Geheimnisse der Regiearbeit oder sind euch die Details egal, so lange der Film gut aussieht?

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