Darum sind Sequels ein großes Problem für Hollywood

02.10.2015 - 17:00 Uhr
Fortsetzungen ja, aber müssen es so viele sein?20th Century Fox
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Der Die Unglaublichen-Regisseur Brad Bird hat in einem Interview erklärt, warum Sequels für die Filmlandschaft in Hollywood auf lange Sicht ein großes Problem darstellen. Seine Gedanken wirken sehr gut nachvollziehbar.

Natürlich hat Brad Bird gut reden, wenn er sagt, dass Fortsetzungen für Hollywood ein großes Problem werden könnten. Doch der Regisseur und Drehbuchautor sagt gleichzeitig, dass er auch ein großer Fan von Sequels ist. Auf lange Sicht könnte sich die Filmlandschaft dadurch allerdings selbst zerstören, wie er im Interview mit Entertainment Weekly  verrät:

Viele meiner Lieblingsfilme sind Sequels. Aber ich sorge mich darum, dass mehr als 50 Prozent der Big-Budget-Bandbreite davon eingenommen werden, der gesamten Bandbreite Hollywoods. Es beginnt mir Sorgen zu bereiten, weil es heißt, dass nichts Neues dem Ökosystem zugeführt wird. Das ist auf lange Sicht ungesund für den Film.

Doch wie kann jemand, der mit einer Fortsetzung wie Mission: Impossible - Phantom Protokoll immensen Erfolg gefeiert hat und nun am Sequel Die Unglaublichen 2 arbeitet, so etwas sagen? Vor allem weil sein letzter Streifen A World Beyond trotz originärer Geschichte an den Kinokassen floppte? Brad Bird verlangt nicht, den Sequel-Wahn zu stoppen, er schlägt eher eine Regelung vor:

Jedes Studio sollte sich, ähnlich einem Freibetrag, erlauben, eine bestimmte Anzahl von Franchise-Projekten zu realisieren, und sollte dann, als Investition in die Zukunft, diese riskanten Dinge ausprobieren, die sich noch nicht bewährt haben. Irgendwann war auch Star Wars ein riskantes Projekt.

Was haltet ihr von diesem Vorschlag?

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