Ed O'Neill (Modern Family) avancierte mit seiner Rolle als respektbefreiter Sofaheld Al Bundy in Eine schrecklich nette Familie zur Kultfigur des Fernsehens. Dies lag u. a. an dessen von rauem Humor getragenen Umgang mit seiner TV-Ehefrau Peggy. Nun äußerte sich deren Darstellerin Katey Sagal über die US-Sitcom, die es in den USA zwischen 1987 und 1997 auf 11 Staffeln mit insgesamt 259 Episoden brachte. Während einer Werbeveranstaltung für ihre neue Essay-Sammlung Grace Notes: My Recollections äußerte sich Sagal im Rahmen der Interview-Reihe Build Series von AOL überaus negativ über den Umgang mit Frauen innerhalb der Serie:
"Es war eine sehr frauenfeindliche Serie. Frauen wurden komplett ausgebeutet", so Katey Sagal. "Natürlich" denke sie, dass Frauen nicht abwertend dargestellt werden sollten. "Aber Peg zu spielen hatte nichts damit zu tun, was ich dachte. Das war mein Job." Neben der Kritik an Eine schreckliche nette Familie sei sie sich zu Beginn nicht sicher gewesen, ob der respektlose Humor bei den Zuschauern überhaupt Anklang finden würde. "Wir waren wie das schwarze Schaf des Fernsehens ... Wir waren krass."
Sie habe gedacht, dass niemand Eine schrecklich nette Familie schauen würde. Doch letztlich entwickelte sich die von Ron Leavitt und dem heutigen Fotografen Michael G. Moye erdachte Sitcom zum Publikums-Hit. Zwischenzeitlich schalteten allein in den USA über 13 Millionen Zuschauer ein. Die letzte Staffel erreicht immerhin noch einen Schnitt von rund 8,7 Millionen Interessierten pro Folge. Als 2015 ein Spin-off um Bud Bundy geplant war, das bisher jedoch nicht verwirklicht wurde, wäre Katey Sagal wie alle anderen Hauptdarsteller noch dabei gewesen. Ob sie ihre Meinung inzwischen geändert hat, ist unklar.
Was ist eure Meinung zu Eine schreckliche nette Familie?