Nach Frost/Nixon kommt jetzt Elvis & Nixon. David Frost wollte Richard Nixon in einem Medienrkrieg 1977 entkräften. Der reuige Elvis hingegen wollte den Präsidenten 1970 besuchen und sich zum Anti-Drogen-Agent machen lassen, um seinen Einfluss auf die Jugendkultur republikanisch zu berichtigen. Elvis traf den Präsidenten wirklich, am 21. Dezember 1970. Die Geschichte dieses Zusammentreffens soll laut Hollywood Reporter auf die große Leinwand und mit Eric Bana steht auch schon ein interessanter Elvis bereit. Sein Gegenüber ist noch nicht klar ermittelt. Aber Danny Huston (Die Lincoln Verschwörung, Children of Men) steht ganz oben auf der Liste. Der Film wird das Regie-Debüt von Schauspieler Cary Elwes.
Es ist bekannt, dass Elvis das Weiße Haus im gewohnt knalligen Rock-Star-Outfit betrat, dass er dem Präsidenten ein paar private Fotos mitbrachte, und dass er außerdem ein passendes Geschenk zu übereichen hatte: einen Colt aus dem zweiten Weltkrieg. Detaillierte Angaben und viele witzige Fakten sind auf der wunderschönen Seite WhenNixonMetElvis nachzulesen. Elvis wollte seinen Teil gegen den anti-amerikanischen Einfluss v.a. der Beatles leisten. Er bescheinigte dem Präsidenten, dass er auf seiner Seite sei und betonte die Liebe für sein Land.
Der Stoff wurde 1997 mit Elvis Meets Nixon schon als Fernsehfilm ausgestrahlt. Es wurden v.a. die komischen Aspekte dieses Treffens betont. Was Cary Elwes mit seinem Co-Autor Joe Sagal daraus gemacht hat, ist noch unbekannt. Wahrscheinlich ist eine erneut auf das komische Element abzielende Verfilmung. Interessant und mutig fände ich eine ernste Bearbeitung des Stoffes; die Komik des Ganzen ist ohnehin eingewebt. Eine Kostümschau und anti-republikanische Satire wäre zu offensichtlich und auch nicht wirklich Eric Banas Stil, der außerdem noch mitproduziert. Wir sind gespannt. Richard Nixon könnte sich zur wirklich interessanten Leinwand-Figur entwickeln.
Wie würdet ihr euch eine Verfilmung des Treffens von Elvis Presley und Richard Nixon vorstellen?