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Game of Thrones: Die 30 Millionen-Folge, die nicht mal George R.R. Martin sehen darf

20.07.2022 - 09:45 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Game of ThronesHBO
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In einem neuen Bericht über die House of the Dragon wurden Details über die verlorene Game of Thrones-Serie Bloodmoon enthüllt, die staunen lassen.

Game of Thrones wurde 2019 mit der 8. Staffel beendet, doch zur selben Zeit wurde beim Sender HBO bereits die TV-Zukunft von George R.R. Martins Fantasy-Welt geplant. Dazu gehörte neben dem kommenden Prequel House of the Dragon auch die Serie Bloodmoon. Die erste Folge wurde gedreht, doch selbst George R.R. Martin durfte sie nie sehen. Dieses und weitere Details wurden jetzt enthüllt.

Das sind die neuen Infos aus dem Bericht über den Game of Thrones-Spin-off Bloodmoon

Bloodmoon wurde 2018 in Auftrag gegeben. Die Geschichte sollte rund 8000 Jahre vor Game of Thrones spielen und von der Langen Nacht erzählen, als die Weißen Wanderer zum ersten Mal über Westeros herfielen. Kreiert wurde die Serie von Jane Goldman (Kick-Ass, X-Men: Zukunft ist Vergangenheit), George R.R. Martin war, anders als bei House of the Dragon, nicht daran beteiligt.

Der neue Bericht des Hollywood Reporters  bringt nähere Informationen über die Umsetzung und das Scheitern des Projekts ans Licht:

  • Als "Vorlage" von George R.R. Martin gab es im Grunde nur acht Zeilen aus seinen Büchern, in denen die Lange Nacht und das Zeitalter der Helden beschrieben werden.
  • Die Pilotfolge wurde mit einem Budget von 30 bis 35 Millionen Dollar realisiert. King Kong-Bekanntschaft Naomi Watts und Stranger Things-Star Jamie Campbell Bower spielten mit und das in extra für die Serie konstruierten Sets.
  • Der Bloodmoon-Pilot wurde fertiggestellt und überzeugte HBO nicht, weshalb der Sender die Serie 2019 absagte.
  • Selbst George R.R. Martin darf die Pilotfolge von Bloodmoon nicht sehen.

Was genau können wir uns unter Bloodmoon vorstellen?

Neue Aussagen geben Einblick in das ambitionierte Projekt, das sich durch das Setting stark von House of the Dragon unterscheidet. Martin dazu:

Bloodmoon war eine sehr schwierige Aufgabe. Hier geht es um viel primitivere Menschen. Es gab noch keine Drachen. Ein Großteil der Pilotfolge drehte sich um die Hochzeit eines südlichen mit eines nördlichen Hauses und es ging um die ganze Geschichte der Weißen Wanderer.
HBOs Drama-Chefin Francesca Orsi beschreibt das World-Building als "einzigartig" und den Ton als "sehr erwachsen, komplex und intelligent", mit Themen wie der "Entmündigung durch den Kolonialismus und religiösen Extremismus".

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von WarnerMedia, Robert Greenblatt, erklärte die Gründe für die Absage des Projekts so:

Es war nicht unanschaubar oder grässlich oder so. Es wurde sehr gut produziert und sah außergewöhnlich aus. Aber es hat mich nicht so mitgenommen wie die Originalserie. Es hatte nicht die Tiefe und Reichhaltigkeit der Pilotfolge der Originalserie.

Was sagen die Beteiligten über die Absage der Fantasy-Serie?

Eine wichtige Stimme rund um die Entstehung von Bloodmoon fehlt allerdings. Schöpferin Jane Goldman hat sich seit der Absage von HBO nicht mehr dazu geäußert. Wobei unklar ist, ob sie das aus Vertragsgründen überhaupt darf.

Naomi Watts erklärte 2020, sie könne nichts zum Game of Thrones-Spin-off sagen, außer dass sie die Arbeit mit Goldman genossen habe (via Collider ). Co-Star Jamie Campbell Bower beschränkte sich kürzlich auf ein vages "alles passiert aus einem Grund".

Die Welt von Game of Thrones wird indes munter erweitert. House of the Dragon steht in Deutschland in der Nacht zum 22. August 2022 auf WOW (ehemals Sky Ticket)  * und über Sky Q zum Abruf bereit. Weitere Serien sind in Planung.

Podcast: Was muss House of the Dragon aus Game of Thrones lernen?

Game of Thrones war ein Serienphänomen. Doch lässt sich dieser Erfolg wiederholen? Die Prequel-Serie House of the Dragon wird es versuchen.

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In der neuen Folge von Streamgestöber diskutieren wir über die Herausforderungen von House of the Dragon. Wir erklären, wann der neue GOT-Ableger spielt, was vom Cast um Emma D'Arcy und Matt Smith zu halten ist und fragen uns, was House of the Dragon unbedingt von Game of Thrones lernen muss (und was nicht).

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