Dem US-Präsidenten Richard Nixon wurde ein Abhörskandal zum Verhängnis; er musste sein Amt aufgeben. Als Der Dialog von Francis Ford Coppola in die Kinos kam, war Nixon Geschichte und der Film wurde von der Öffentlichkeit als Kommentar zur aktuellen Lage der Vereinigten Staaten aufgefasst. Über den Zeitgeist hinaus ist Der Dialog aber heute noch überaus interessant, denn dem Regisseur gelingt es, wahre Paranoia auf die Leinwand zu zaubern, und schnitt- sowie tontechnisch ist der Film sowieso ein Meisterwerk.
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Erzählt wird vom zurückgezogen lebenden Abhörspezialisten Harry Caul (Gene Hackman), der den persönlichen Kontakt zu Menschen vermeidet. In seiner Branche ist der freischaffende Techniker als einer der besten Abhörspezialisten bekannt. Seine oberste Regel ist es, sich nicht darum zu kümmern, was seine Klienten mit den von ihm angefertigten Tonbandaufnahmen bezwecken. Als er für einen mysteriösen Klienten (Robert Duvall) und dessen Assistenten (Harrison Ford) zwei Personen bespitzeln soll, denkt sich Caul nichts weiter dabei. Doch irgendetwas stimmt mit dem abgehörten Dialog nicht. Caul meint, es sei von einem Mordkomplott die Rede. Den Abhörspezialisten beschleicht der Gedanke, er selbst könnte bespitzelt werden …
Eines der absurden Dinge im Film ist die Tatsache, dass Gene Hackman einen Überwacher spielt, der zum einen seinen Job überaus ernst nimmt und regelrecht obsessiv und perfektionistisch bei seiner Arbeit vorgeht. Andererseits ist er jedoch völlig paranoid und verrammelt seine Wohnung, gibt niemandem seine Telefonnummer und hält Informationen über sein Privatleben absolut unter Verschluss. In Der Staatsfeind Nr. 1 hat er die Rolle des Abhörspezialist Harry Caul übrigens gekonnt weiter gespielt.
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