Herzhaftes Schnitzel für Armin Rohde & Ludger Pistor

02.06.2010 - 08:50 Uhr
Ein Schnitzel für drei
WDR / Thomas Kost
Ein Schnitzel für drei
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Heute Abend gibt es im Ersten Schnitzel, groß und saftig. Armin Rohde und Ludger Pistor spielen zwei Hartz IV-Empfänger, die zwar keine Arbeit haben, aber ein gutes Herz.

Hartz IV-Empfänger haben in der Regel nichts zu lachen: Die meisten wollen Arbeit, kriegen aber keine. Geld gibt es auch nicht viel, zum wirklich guten Leben reicht es selten. Eine WDR-Komödie hat sich dieses Themas angenommen und zeigt mit"n/a (n/a)":/movies/ein-schnitzel-fur-drei—2, dass über Hartz IV auch gelacht werden kann, erst recht, wenn Armin Rohde und Ludger Pistor dazugehören.

n/a schaut auf den Ex-Tierpfleger Günther (Armin Rohde). Er ist langzeitarbeitslos, ebenso wie sein bester Kumpel Wolfgang (Ludger Pistor). Kein Job, kaum Geld, wenig Perspektive. Das Leben meint es nicht gerade gut mit ihnen. Doch während der gelernte Herrenausstatter Wolfgang unermüdlich mit der Arbeitsagentur kooperiert, geht Günther gegenüber seiner zuständigen Sachbearbeiterin auf Konfrontationskurs: Er will wieder als Tierpfleger und sonst gar nichts. Aus ihrer Arbeitslosigkeit kommen beide nicht raus und so scheint es wie ein Wunder, als sie beim alten Nachbarn Hermann (Branko Samarovski) einen Sack voll Geld entdecken. Sollten sie den alten Mann bestehlen?

Über dieses Futtern wie bei Muttern ist Thorsten Wahl in der Berliner Zeitung ist begeistert. “Die durchweg gut aufgelegten Schauspieler und die trickreiche Story, die selbst mit dem Ende noch überrascht, machen n/a zu einem Gericht, das weder zu viel Süßstoff enthält noch puristische Magerkost ist, sondern einfach herzhaft-deftig schmeckt.”

Die Geschichte funktioniert wahrscheinlich nur im Ruhrpott oder in Berlin, meint Christine Tilmann vom Tagesspiegel. “Gute Laune, schlechte Laune: Regisseur Manfred Stelzer hat in seiner schwungvollen, saftigen Ruhrgebietskomödie n/a zwei konträre Naturelle zusammengespannt … Natürlich sind die Ruhrgebietsgewächse Armin Rohde und Ludger Pistor die Richtigen, um diese Mischung aus Ruppigkeit, Chuzpe und Solidarität über 90 Minuten durchzuhalten. Hier stimmt der Ton, hier stimmt, in den Zeitrafferaufnahmen von Kinozentren und Industriebrachen, von Innenstadt-Ödnis und Kleinwohnungstristesse, auch der Look, und das Buch sowieso. Ein Mutmacher-Film. Wir brauchen ihn. Dringend.”

Ebenfalls begeistert ist Martin Weber von der Badischen Zeitung. “Das Schöne an der Komödie von Regisseur Manfred Stelzer: Sie geht mit den an sich schweren Themen Arbeitslosigkeit und Demenz auf eine spielerisch leichte, aber nie peinliche Weise um, die selten ist im deutschen Fernsehen. … Dem WDR [ist] die perfekte Hauptrollen-Besetzung für diese Komödie gelungen – der eine hemdsärmelig und griesgrämig, der andere mit der gelassenen Noblesse eines verarmten britischen Gentlemans.”

n/a mit Armin Rohde und Ludger Pistor läuft am 2. Juni 2010 um 20.15 Uhr im Ersten. Wenn Ihr Euch etwas anderes anschauen wollt, dann lohnt ein Blick in unser Fernsehprogramm.

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