Heute läuft ein Tarantino-Meisterwerk mit richtig verstörender Szene im TV: Je mehr ihr darüber erfahrt, desto schlimmer wird es

28.03.2023 - 13:00 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Hinkebein in Pulp Fiction
STUDIOCANAL
Hinkebein in Pulp Fiction
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Heute läuft Quentin Tarantinos vielleicht bekanntester Film im TV. Der Regisseur ist für brutale Szenen bekannt. In der Hinkebein-Sequenz von Pulp Fiction regiert jedoch ein Schrecken anderer Art.

Mit Pulp Fiction gelang Quentin Tarantino vor 29 Jahren der endgültige Durchbruch in Hollywood. Der Regisseur erschuf ein dichtes Porträt der Halbwelt von Los Angeles mit unvergesslichen Figuren, Momenten und Zitaten. Heute läuft die Gangster-Groteske erstmals zur Primetime im TV. In diesem Artikel schauen wir uns die verstörende Hinkebein-Szene genauer an.

Pulp Fiction im TV: Die wichtigsten Infos zur Ausstrahlung

Worum geht es in Pulp Fiction?

Der Film erzählt parallel verschiedene Gangster-Geschichten, die sich im Laufe der Handlung mehrfach überschneiden und gegenseitig beeinflussen. Wir folgen etwa den Auftragskillern Vincent Vega (John Travolta) und Jules Winnfield (Samuel L. Jackson) bei einem schiefgelaufenen Job und dem Boxer Butch (Bruce Willis) nach dem letzten Kampf seiner Karriere – den er eigentlich absichtlich verlieren sollte, beauftragt vom Gangster-Boss Marsellus Wallace (Ving Rhames). Butch gewinnt und will sich absetzen. Bei der Flucht stößt er auf ... Marsellus Wallace.

Was passiert in der Hinkebein-Szene?

Es folgen Spoiler zu Pulp Fiction: Die folgende Auseinandersetzung zwischen Butch und Marsellus endet in einem Pfandleihhaus. Beide werden niedergeschlagen und erwachen im Folterkeller von Maynard (Duane Whitaker) und Zed (Peter Greene). In diesem Keller gelten neue Regeln, hier können Zed und Maynard ungestört ihre Vergewaltigungsphantasien ausleben.

Es ist wahrscheinlich der gefährlichste Ort, in den Butch und Marsellus stolpern konnten. Nacheinander sollen sie vergewaltigt werden. Sie kriegen einen Ausblick auf ihr Schicksal, als die Worte fallen: "Bring out the Gimp" (deutsch: "Hol' Hinkebein"). Der Sexsklave Hinkebein steigt aus einer verschlossenen Truhe im Nebenraum. Er wird an einer Kette in die Szene geführt. Das Lederwesen, vom Gesicht durch zwei Schlitze nur die Augen sichtbar, kichert den neuen Opfern seiner Peiniger ins Gesicht. Was genau diese Szene so traumatisierend macht, könnt ihr in unserer Hinkebein-Analyse nachlesen.

So erklärte Tarantino Jahre später die Hinkebein-Hintergrundgeschichte

In einem Interview mit Empire  verriet Regisseur Tarantino die Hintergrundgeschichte der Figur. Er sagte, dass Hinkebein "ein Anhalter war oder irgendjemand, den die beiden vor 7 Jahren aufgesammelt haben. Sie haben ihn abgerichtet und er ist ihr perfektes Opfer." Hinkebein-Darsteller Stephen Hibbert erklärte in einem anderen Interview , warum die Figur nicht sprechen kann.

Ich habe angenommen, dass Hinkebein entführt wurde und ein Leben als Sexsklave für Gott weiß wie lang führte. Wir haben entschieden, dass sie seine Zunge herausgeschnitten haben, deshalb konnte der arme Hinkebein nicht sprechen.

Hinkebein musste nicht länger als 7 Jahre ein Leben als zungen- und willenloser Sexsklave führen. Quentin Tarantino zufolge starb die Figur durch Strangulation, nachdem sie von Bruce Willis' Figur niedergeschlagen wird.

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