In einem Interview des Hollywood Reporters mit Chuck Lorre sprach der Produzent von Two and a Half Men offen über seine Erlebnisse mit Ashton Kutcher, sein Verhältnis zu Charlie Sheen und die Pläne für seine Serie. Halt – ganz so offen, dann doch nicht, denn auf die Frage, ob Ashton Kutcher ein weiteres Jahr den liebesbekümmerten Milliardär geben wolle, verweigerte Chuck Lorre die Antwort. „Ich kann mich auf Gespräche dieser Art nicht einlassen.“
Sehr bereitwillig hingegen erzählte er über das Kennenlernen mit Ashton Kutcher und seine anfänglichen Zweifel. Ursprünglich hatte er nämlich Hugh Grant als Nachfolger von Charlie Sheen im Blick. „Ja, wir sprachen mit Hugh über die Möglichkeit, an Bord zu kommen, weil ich auf die Idee fixiert war, einen neuen Charakter einzubringen, der Mitte 40 bis Mitte 50 sein sollte. Ich konnte mich von dieser Idee nicht trennen. Das wurde dann einfacher sobald ich Ashton kennenlernte.“ Der nämlich hat Chuck Lorre dann total überzeugt, insbesondere seine Fähigkeit neben komödiantischen Einlagen auch dramatische Emotionen glaubhaft zu vermitteln. „Da ist diese Ernsthaftigkeit und Authentizität an diesem Schauspieler, an diesem Menschen selbst, die dir ermöglichen, mit ihm mitzufühlen, weil er all diese realen Emotionen offen zur Schau trägt. Das ist echt stark.“
Sobald das Thema Charlie Sheen aufkam, wurde Chuck Lorre ziemlich wortkarg. Nein, Charlie Sheen habe sich seit seinem Rauswurf nicht mehr bei ihm gemeldet. Nein, er rechne nicht damit, dass das noch passieren werde. Und nein, er plane definitiv nicht, sich seine neue Show Anger Management anzusehen. Auf die Frage, ob er dem Produzenten der Serie, der sich nun mit Charlie Sheen plagen muss, etwas mit auf den Weg geben wolle, sagte er nur: „Ich kenne Bruce schon seit Jahren – Ich wünsche ihm alles Glück der Welt. Es ist ein harter Job eine Show zu erschaffen und am Laufen zu halten.“
Auch die Privatangelegenheiten von Ashton Kutcher waren Thema des Gesprächs. Doch laut Chuck Lorre sei dieser so professionell, dass seine privaten Scheidungsbaustellen die Arbeit bei Two and a Half Men nicht beeinflusst hätten. Überhaupt ist Chuck Lorre voll des Lobes für sein neues Cast-Mitglied. Er sei furchtlos und enthusiastisch, seine gute Laune und Energie ansteckend. Auch bewundert er seine Risikobereitschaft, sich überhaupt erst auf diesen Job einzulassen. So richtig optimistisch in Bezug auf die Serie ist Chuck Lorre trotzdem nicht: „Wisst ihr, Optimismus und das Schreiben vom Comedy gehen nicht unbedingt Hand in Hand, aber ich bin im Moment so optimistisch in Bezug auf die Show wie es nur geht.“
Und was ist mit euch? Sehr ihr optimistisch in die Zukunft von Two and a Half Men oder hättet ihr lieber Hugh Grant statt Ashton Kutcher in der Sitcom gesehen?