50 Jahre nach dem Tod von Dr. John Watson wird sein letzter Wille vollstreckt und die Truhe mit seinem Nachlass geöffnet. Darin befinden sich auch teils unveröffentlichte Geschichten rund um seine Abenteuer mit dem berühmten Privatdetektiv Sherlock Holmes. Eine davon berichtet von Geschehnissen abseits der großen Geschichten, die man schon seinerzeit kannte. So litt Holmes, als er gemeinsam mit Watson noch die Baker Street 221b bewohnte, unter Langeweile und Unterforderung. Aufträge blieben aus. In dieser Zeit fragte sich Watson zudem, wie es eigentlich mit der Beziehung von Holmes zu Frauen ausschaut. Abgesehen von einer Balletttänzerin, die aufgrund der Kombination von ihrer Schönheit und Holmes Intelligenz mit diesem ein Kind zeugen wollte, gab es nicht viel Anlass, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Doch dann taucht die schöne Gabrielle Valladon auf und zieht die beiden WG-Mitbewohner in ein neues Abenteuer. Holmes Antrieb für den Fall des verschwundenen Ehemanns ist dabei nicht ausschließlich neugieriger Natur.
Als Billy Wilder mit Das Privatleben des Sherlock Holmes eines seiner letzten Werke ablieferte, hatte er schon eine beachtliche Reputation aufzuweisen. Zahlreiche Filme, wie Das verlorene Wochenende und Sunset Boulevard – Boulevard der Dämmerung, sowie sechs Oscar-Auszeichnungen zeichneten ihn bis dato aus. Ursprünglich wollte Wilder aus diesem Film mehrere lange Episoden machen, mit welchen er sogar eine von Stadt zu Stadt ziehende Veranstaltung plante. Mit etwas Humor und Satire entlehnt Wilder in diesem Film seine Geschichte den fiktiven Abenteuern des Sherlock Holmes von Autor Arthur Conan Doyle. Neben Robert Stephens als Holmes und Colin Blakely als Watson ist Christopher Lee als Holmes Bruder Mycroft zu sehen.
Heute im TV: Das Privatleben des Sherlock Holmes
Wann: 20:15 Uhr
Wo: Arte