Die Tatsache, dass Jack Nicholson seit drei Jahren keinen einzigen Film mehr gedreht hat, gab vor zwei Wochen Anlass, über das Ende seiner Karriere zu spekulieren. Er könne sich seine Texte nicht mehr merken, hieß es in den Gerüchten. Deswegen würde er sich zurückziehen, jedoch nicht aus dem öffentlichen Scheinwerferlicht verschwinden. In der britischen Sun reagiert der 76-Jährige auf die Vorwürfe und den Zweifel an seinem Erinnerungsvermögen. Er hätte ein Mathematikergehirn, sagt der dreifache Oscargewinner Jack Nicholson. Was auch immer er damit meint, er hat nicht vor, in Rente zu gehen. Dennoch merkt er die Veränderungen, die mit dem Alter kommen: “Ich werde nicht arbeiten bis ich tot umfalle. Deswegen hab ich [meine Karriere] nicht begonnen. Damit will ich sagen, ich bin nicht ehrgeizig. Ich war ehrgeizig – aber jetzt nicht mehr.”
Dass Jack Nicholson, seit er 70 geworden ist, in nur in den zwei Filmen Das Beste kommt zum Schluss und Woher weißt Du, dass es Liebe ist) mitgespielt hat, liegt offenbar an der Auswahl der Drehbücher: “Das Filmgeschäft ist das beste Geschäft der Welt, aber ich möchte nur Filme drehen, die die Menschen auch berühren; Filme über Emotionen und Menschen. Mir ist der schaurige Gedanke gekommen, dass junge Menschen zwischen 20 und 30 gar nicht mehr berührt werden wollen. Vielleicht wollen sie nur noch Bomben und größere Explosionen sehen, weil sie damit aufgewachsen sind. Ich werde niemals diese Art von Film drehen.” Es ist also die berüchtigte Jugend von Heute, die Jack Nicholson schlaflose Nächte bereitet. Wer hätte das gedacht.
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Obwohl es seltener ist, können natürlich auch Filme mit Explosionen Tiefgang und Emotionen haben. Aber wir lassen ihm das durchgehen und hoffen, dass Jack Nicholson bald ein Drehbuch findet, das ihn begeistert.